„Hauptsache gewonnen, Hauptsache zwei Punkte“, war der Grundtenor nach dem Heimspiel unserer 2. Damenmannschaft gegen die HSG Freising/Neufahrn, doch damit wird man der Leistung der Mädels eigentlich nicht gerecht. Trotz des hohen Drucks beim Spiel der beiden Tabellenschlusslichter und mit dem erkennbaren Willen, die bittere Hinspielniederlage auszumerzen, zeigten sie eine engagierte Leistung und zogen mit humorloser Effizienz zwei weitere Punkte an Land. Der Schlüssel zum Erfolg war einmal mehr ein kompromissloser und über 60 Minuten unermüdlich rackernder Abwehrverband mit zwei guten Torhütern, der besonders zu Beginn dem Gegner fast keine Entfaltungsmöglichkeit ließ. Im Angriff kurbelten vor allem die furios aufspielende Kati Meier und Lea Walter, die zusammen die ersten sechs Tore erzielten, das Geschehen an. 5:1 hieß es nach 12, 6:3 nach 14 Minuten, allerdings nur noch 12:11 nach 25. Der Gast hatte nun auch zu seinem Spiel gefunden. Doch die Haunstetterinnen behielten die Ruhe und legten mit Meier, Smotzek und Hänsel bis zur Halbzeit wieder vor (14:11). Anne Hänsel packte gleich nach der Pause noch ein Tor drauf, sodass der Vorsprung wieder beruhigende 4 Tore betrug. Trotzdem war das Haunstetter Spiel in Halbzeit zwei unerklärlich fahrig, etliche Würfe kamen zu ungeduldig, zu unvorbereitet und zu ungenau aufs gegnerische Tor – und prompt war nach zehn gespielten Minuten der Vorsprung fast wieder weg (18:17; 19:18). Einzig die Nerven hielten bei Bohnet-Fischers „Jungspunden“. Walter und Hänsel schraubten den Vorsprung wieder auf drei Tore und den ließen sich die Gastgeberinnen trotz spielerischer Unzulänglichkeiten, die sich ab und zu offenbarten, nicht mehr nehmen. Loni Drasovean sorgte kurz vor Schluss für den 27:24-Endstand.

Schmidt, Smotzek Sv.; Walter (4),  Smotzek Sa. (1), Kiemer (1), Niebert A. (4/3), Meier (6), Schickentanz (2),  Schnorr, Kubitza, Hänsel (6), Drasovean (1), Tischinger (2), Girstenbrei