SIEG

„Der Plärrer ist schon abgebaut, aber die Achterbahn hams stehen lassen!“ So beschrieb Co-Trainer Alex Rupprecht seine Gefühlslage nach dem überraschenden, doch hochverdienten Heimsieg gegen den ehemaligen Drittligisten HG Zirndorf.

Nach dem Videostudium unter der Woche entschied man sich auf Haunstetter Seite für eine etwas offensivere Abwehrvariante, denn so das Trainerteam „..das wollen die Franken überhaupt nicht !“ Gesagt, getan. Allerdings war der Abwehrverband unserer Mädels im ersten Teil des Spiels zwar offensiv aber auch sehr löchrig und so war es für die Gäste nicht schwierig diese Lücken zu finden und auch zu nutzen. So stand es, wenig verwunderlich, nach 13 Minuten bereits 4:9 gegen unsere Damen und dem Publikum schwante Übles. Zu dominant agierten die Gäste bis dahin. Aber die Moral dieses Teams ist wirklich unglaublich und .Köpfe-hängen-lassen gilt in dieser Spielzeit nicht. DerKampf wurde angenommen und unsere Mädels bissen sich ins Spiel hinein. Bis zum 8:12 in der 23. Minute wog das Geschehen auf dem Feld hin und her und Zirndorf konnte seinen Vorsprung noch halten. Aber ab der 24. Minute spielte nur noch eine Mannschaft, und zwar der TSV !  Die Abwehr hatte sich mittlerweile gefangen, stand sicher und agierte überaus aggressiv. Zudem schwand sich Vera im Tor zu einer überragenden Torwartleistung auf. Das Ergebnis:  Zirndorf konnte in den letzten sechs Minuten vor der Halbzeit keinen Treffer mehr erzielen und eine in diesem Spiel sehr überzeugende Kati Meier glich mit ihrem 4.Tor vor der Pause noch zum 12:12 aus.

Nach dem Halbzeittee machte das Team dort weiter, wo es in den ersten 30 Minuten aufgehört hatte. Unglaublich aggressiv im Abwehrverhalten und nun auch von Beginn an konsequent in der Chancenverwertung erarbeitete man sich bereits nach 38 Spielminuten beim 18:14 einen 4 Tore-Vorsprung, der im Verlauf des Spiels nie mehr ernsthaft in Gefahr geriet. Den Zuschauern machte das Spiel unserer Mädels nun sichtbar Spaß, und der Mannschaft ebenfalls. Dem Gegener keine Chance mehr lassend war beim 26:20 in der 54. Minute der Drops gelutscht; die Köpfe der Zirndorfer Mädchen hingen zu diesem Zeitpunkt sehr tief und man sah, dass sie nicht merh an den Sieg glaubten. Demoralisiert gelang den Gästen über 27:22 bis zum 27:24 Endstand lediglich noch eine kosmetische Ergebnisverbesserung, aber am verdienten Sieg unserer Mädels gab es nichts zu rütteln.

Der Sieg war das Resultat einer an diesem Nachmittag wiederum überzeugenden Mannschaftsleistung. Das junge Team glänzte nach einem Rückstand zum wiederholten Mal mit einer tollen Moral. Man darf auf die nächsten Auftritte nach dem ersten Sieg in der diesjährigen Bayernligasaison gespannt sein.

 

Frey; Callsen-Bracker; Meier (8/1), Spatzenegger (2), Kurtenbach (4), Schnorr (3), Hochmair (2), J. Drasovean (2), Bosch; Girstenbrei (4), Lechner; Sa. Smotzek (2/1),