Nicht schön, aber erfolgreich

 

Ein gelungener Befreiungsschlag. Gegen die HSG Fichtelgebirge kann sich die zweite Damenmannschaft des TSV Haunstetten endlich wieder einmal zwei Punkte sichern. Da man nach langer Durtstrecke einen Sieg einfahren musste, war die Nervosität auf Seiten der Augsburgerinnen fast bis zum Spielende greifbar. Haunstetten kam schwer in die Gänge und musste fast schon wie gewohnt einem Rückstand hinterherlaufen (1:4/10.). Doch allmählich fanden die Gastgeber ins Spiel und konnten wenig später nicht nur ausgleichen (4:4/14.), sondern sogar selbst in Führung gehen (9:7/22.). Eine zu löchrige Abwehr und fahrige Angriffe prägten aber weiterhin die erste Halbzeit. Doch der Kampfgeist stimmte. Dazu kam eine klasse Torhüterleistung von Svenja Smotzek, die nicht nur drei 7m, sondern auch etliche andere Wurfversuche der Gäste entschärfte. So ging es mit einem 10:10 Unentschieden in die Pause.

In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern zunächst ein ähnliches Bild, bevor sich Haunstetten endlich ein wenig absetzen konnte (19:16/44.). Doch auch dieser Spielstand sorgte nicht für die erhoffte Ruhe im Spiel; Fichtelgebirge war nach 50 Minuten beim Stand von 20:19 wieder dran. Danach hatten die Oberfranken allerdings ihr Pulver verschossen, vor allem ihr konditionelles. Dank der Klasse von Torhüterin-Leihgabe Leni Frey, die die schwer im Gesicht getroffene Sveni Smotzek ersetzen musste, – neben zwei gehaltenen Strafwürfen zeigte sie auch etliche andere Glanzparaden –  überrannten die Haunstetter Jungspunde nun ihre Gegner und setzten sich uneinholbar bis zum 24:20 (59.) ab, was dann auch den Endstand bedeutete.

 

Smotzek Sv., Frey (Tor); Kubitza (3/1), Hopf, Spatzenegger (1), Tischinger (1), Kurtenbach (1), Schnorr (4/1), Hochmair, Joerss (4), Girstenbrei (5), Lechner (2), Smotzek Sa. (3)