Endlich war es wieder soweit. Nach genau einem Jahr standen unsere Damen in einem Punktspiel in der BOL-Schwaben wieder auf der Platte. Nach einer bestenfalls durchwachsen zu nennenden Vorbereitung waren sowohl Trainer, als auch Mannschaft gespannt; wo stehen wir? Wie fühlt es sich nach so langer Zeit an, wieder Handball in einem Wettbewerb zu spielen?

Da kam der Aufsteiger aus Friedberg gerade recht, um das heraus zu finden; schien es doch, auch nach so langer Zeit, eine machbare Aufgabe.

Und um es vorweg zu nehmen, unsere Mädels bestanden diese Prüfung mit Bravour. 32:11 hieß es am Ende gegen einen überforderten Gegner, der nur in den ersten 5 Minuten mithalten konnte. So lange brauchte unsere Mannschaft um sich zu sortieren und den richtigen Rhythmus zu finden. Den Auftakt hierzu bildete ein gehaltener 7m-Strafwurf von Alina Lutz; quasi das „hallo Wach“-Signal. Ab diesem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr. Die Abwehr stand gut, konnte viele Bälle erobern und so war es folgerichtig, dass unsere Mädels das Spiel immer mehr dominierten und sich dies auch im Ergebnis niederschlug. Über 10:3, 16:4 schraubten unsere Damen das Ergebnis unerbittlich bis zum Halbzeitstand von 19:6 nach oben. Friedberg gelang es in den ersten 30 Minuten überhaupt nicht, den druckvollen Angriffen unserer Schwarz-Roten etwas entgegen zu setzen.

In der zweiten Spielhälfte das gleiche Bild. Sofort übernahmen unsere Damen wieder die Kontrolle und machten dort weiter, wo sie vor dem Pausentee aufgehört hatten. Nach 35 Minuten stand es bereits 24:7. Lediglich in den folgenden 15 Minuten gelang es den Friedberger Damen bis zum 28:11, das Spiel ausgeglichener zu gestalten, nachdem sich in unserer Abwehr dann doch einige Lücken auftaten und die Konzentration insgesamt etwas nachließ. Das Ende der Partie gehörte dann wieder uns; in einem 4:0-Lauf stellten wir das Endergebnis her.

Zufriedenheit und Freude pur also nach dem Abpfiff. Auch der Trainer freute sich über den gelungenen Auftakt : „Natürlich bin ich zufrieden. Wir wussten nach einer unruhigen Vorbereitung nicht wo wir stehen und nun haben wir den Auftakt toll hinbekommen. Die Defensive war sehr ordentlich und insbesondere in der ersten Hälfte haben die Mädels die Vorgaben wirklich sehr gut umgesetzt. Die zweite Hälfte war nicht mehr so dominant, aber das können wir heute verschmerzen. Natürlich müssen wir noch einiges verbessern, aber ich denke, wir können positiv voraus schauen. Nun wartet nächste Woche der nächste Gegner, gegen den wir natürlich ebenso punkten möchten.“

Mannschaftsaufstellung :

Alina Lutz (Tor; Christina Pagani-Cesa (Tor); Lea Hofmann (2); Elina Seiler (1); Lara Wolany (3); Selina Hopf (7); Tabea Arens (3); Alexandra Gay (1); Svea Thurner (8/5); Mira Oberle (4); Freija Miller (2); Sonja Köllner; Steffi Seitz (1);