Derbys sind immer etwas Besonderes, speziell immer dann, wenn es gegen den Stadtrivalen aus Göggingen geht. Dieses mal stand die Begegnung sogar unter dem besonderen Zeichen, dass bislang keine der beiden Mannschaften in der Liga verloren hatte. Und die Gögginger Damen zeigten auch gleich warum das der Fall war. Beherzt legten sie los und so stand es nach 4 Minuten 3:1 für die Gäste. Doch dann drehten unsere Mädels auf und machten aus dem anfänglichen Rückstand bis zur 19. Minute eine 10:6 Führung. Bis zur Halbzeitpause konnte diese beim 16:10 sogar bis auf sechs Tore ausgebaut werden. Wer jedoch gedacht hatte, dass das schon eine Vorentscheidung gewesen sei, wurde nach dem Pausentee rasch eines besseren belehrt. Gut erholt von dem wenig vergnüglichen Verlauf der ersten Halbzeit kamen die Gögginger Damen aus der Kabine und erwischten unsere Mannschaft noch im Pausen-Modus. Innerhalb von 4 Minuten verkürzte der Gast auf 16:14 und das Spiel war plötzlich wieder spannend. Trainer Smotzek musste also schon sehr früh die zweite Auszeit nehmen um seine Damen wieder in die Spur zu bringen. Dies gelang und mit einem Zwischenspurt erhöhte man in der 41. Spielminute wieder auf 20:15, eine Führung, die man sich nun nicht mehr nehmen ließ, aber auch nicht mehr ausbauen konnte. Zu fahrig war das Spiel im Angriff und in der Abwehr in der zweiten Spielhälfte, als dass man dem Gegner noch ernsthaft weh tun konnte. So plätscherte das Spiel ohne große Höhepunkte dahin bis zum 26:20 in der 56. Minute, ehe Göggingen mit den letzen beiden Treffern des Spiel das Endergebnis von 26:22 herstellte.

Am Ende war es für unsere Mädels nichts weiter als ein Pflichtsieg ohne große spielerische Höhepunkte und ohne zu glänzen. Zufrieden war der Trainer dann auch nur mit den beiden errungenen Punkten, nicht aber mit der gezeigten Leistung : „Das war heute unsere schwächste Leistung, insbesondere in der Defensive. Göggingen hat uns über den Kreis, aber auch aus dem Rückraum immer wieder düpiert, ohne dass wir eine zufriedenstellende Antwort fanden. Das lag daran, dass uns die Aggressivität aus dem letzten Spiel heute total gefehlt hat. Wir waren viel zu brav heute. Das muss sich ändern, sonst werden wir den Platz an der Spitze nicht lange behaupten können.“

 

Mannschaftsaufstellung :

Alina Lutz (Tor; Christina Pagani-Cesa (Tor); Lea Hofmann (1); Nina Lechner (1); Selina Hopf (4); Alexandra Gay (6); Svea Thurner (7/2); Mira Oberle (2); Freija Miller (2); Sonja Köllner; Steffi Seitz (2); Tabea Arens (1);