D3 Spielbericht: VSC Donauwörth – TSV Haunstetten
D3 müht sich in Donauwörth zum Erfolg
Gegen den Tabellenletzten mit sieben Toren Unterschied gewonnen – hört sich einigermaßen standesgemäß an. Trotzdem hatten unsere Damen beim 37:30 Sieg in Donauwörth mehr Mühe als erwartet und erhofft. Und das nicht, weil der Gegner unerwartet stark gewesen wäre. Nein, unser Team ließ zu ungewohnter Zeit am Sonntag Abend fast alle Tugenden vermissen, die ein gutes und zufriedenstellendes Handballspiel verlangt. Zwar ging unser Team mit 1:0 in Führung, aber ehe man sich versah, lag man nach sechs Minuten mit 1:5 in Rückstand. So sah sich das Trainerteam früh gezwungen eine Auszeit zu nehmen, und an die Kabinenansprache vor dem Spiel zu erinnern. Dass man mit dem Timeout richtig lag, zeigte sich 10 Minuten später, als man zum 9:9 ausgleichen konnte. Ab diesem Zeitpunkt war unsere Mannschaft zwar das tonangebende Team, ohne allerdings zu überzeugen. Immerhin konnte eine 2-Tore-Führung herausgeworfen werden, und mit dieser ging es beim 15:13 auch in die Halbzeitpause. Die Trainer äußerten in der Kabine deutlich ihre Unzufriedenheit und forderten mehr Aggressivität, Konzentration und Konzentration.
Zwei Minuten nach Wiederanpfiff stand es dann 17:13 und allmählich gelang es, sich Tor um Tor abzusetzen. Doch was unsere Mannschaft an Defensivarbeit auf die Platte brachte, hatte den Namen Abwehr eigentlich nicht verdient. Zwischen der 32 und 60 Minute gelangen dem Tabellenletzten immerhin 18 Treffer (!), was nur dadurch kaschiert wurde, dass die Defensivleistung der Gastgeberinnen noch unterirdischer war und wir in diesem Zeitraum ebenfalls 20 Treffer erzielen konnten. So erlebten die wenigen Zuschauer ein Torfestival, das am Ende bei 67 von beiden Mannschaften erzielten Toren endete.
Dementsprechend war auch die Reaktion des Trainerteams. „Die Angriffsleistung war natürlich in Ordnung. Hier kann man nicht meckern, aber 30 Gegentore dürfen uns einfach nicht passieren. In dieser Beziehung haben wir heute auf der ganzen Linie enttäuscht. Hier müssen wir in den nächsten zwei Wochen bis zum großen Showdown gegen Aichach hart arbeiten, wenn wir besehen wollen.“
Mannschaftsaufstellung :
Sophie Seeleuther; Cristina Pagani-Cesa; Lisa Hohenadl (6); Lara Wollany; Alexandra Gay (1); Svea Thurner (6/2); Selina Hopf (10); Freija Miller (4); Stefanie Seitz (3); Mira Oberle (3); Lara Girstenbrei (4); Theresa Hillenbrand;