Handballfrauen mit viel Mühe gegen Holzheim – Männer erfolgreich gegen Rothenburg

(hv). Die wie erwartet schwere Aufgabe hatten die Drittliga-Handballerinnen des TSV im Heimspiel gegen den TV Holzheim zu bewältigen. Dabei war ein gehöriger Kraftakt im zweiten Durchgang nötig um den 34:27 (15:16)-Sieg zu sichern.

Handballerin Franziska Cappek
Aus dem Rückraum und von Linksaußen gefährlich: Franziska Cappek

Haunstetten tat sich von Beginn an und die gesamten ersten dreißig Minuten gegen den lauf- und spielfreudigen Aufsteiger überaus schwer und fand in der Defensive kaum zu Stabilität. Zudem wurden zahlreiche Möglichkeiten überhastet oder mit fehlender Konsequenz nicht genutzt, so dass die Gäste stetig in Führung lagen. Besserung war erst nach der Pause zu vermelden, als man sich um vieles mehr beweglich zeigte und die dadurch provozierten Ballgewinne jetzt auch sicherer Abschloss. Beim 22:19 hatte man sich dadurch erstmalig einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeitet, der letztendlich auch ausschlaggebend für das Endresultat war: Somit kommt es nun am kommenden Wochenende zum absoluten Schlager bei der SG Herrenberg, wenn man als punktgleicher Zweiter auf den Ersten trifft. TSV-Trainer Herbert Vornehm lobte sein Team nach dem achten Sieg in Serie und freut sich bereits auf das Gipfeltreffen. „Das haben sich die Mädels redlich verdient, vor allen Dingen, weil sie nach dem schlechten Saisonstart mit enormen Fleiß diese Konstellation hergestellt haben.“
TSV: Müller, Wengenmeir (Tor); Schmid (9/4), Duschner (8), Hochmair (5), Cappek (4), Irmler (3), Kurstedt (2/2), Horner, Bohnet, Frank (je 1), Drasovean I., Niebert, Loris

Etwas entspannter erschien im Anschluss die Männerpartie gegen den TSV Rothenburg, obwohl mit dem 34:28 (18:13) das nahezu identische Resultat für die Rot-Weißen heraussprang. Dies lag allerdings nur an der Tatsache, dass sich Haunstetten bereits zur Pause einen Fünf-Tore-Vorsprung erarbeitet hatte. Und wahre Arbeit kam auf die Mesch-Truppe dann auch im weiteren Verlauf zu, zumal man sich stets heftiger Gegenwehr entziehen musste. Viele körperbetonte Aktionen wurden dabei beobachtet und das Allgäuer Schiedsrichtergespann hatte teilweise alle Hände voll zu tun, dass die Geschichte nicht aus dem Ruder lief. Der TSV hatte jedenfalls in der Schlussphase die nötige Cleverness das Ganze für sich zu entscheiden und kann sich vor den zwei noch ausstehenden Spielen vor Weihnachten weiterhin Hoffnung auf Platz vier machen. „Wir haben jetzt vor den Aufgaben in Erlangen und Sulzbach ein kleines Polster und können diese relativ gelassen angehen, wenngleich wir selbstredend möglichst viele Zähler sichern wollen,“
TSV: Fischer D., Rothfischer; Tischinger (12), Schaudt (11/6), Schnitzlein (3), Zimmerly (3/3), Smotzek, Albrecht (je 2), Wiesner (1), Jordan, Bause