Erstes Spiel erstes Glück?

Endlich ist es so weit: Mit dem bayerischen Derby gegen den HCD Gröbenzell fällt am Samstag der Startschuss für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten in die Saison 2013/14 (18 Uhr, Albert-Loderer-Halle). Knapp drei Monate Vorbereitungszeit hat die Truppe von Herbert Vornehm hinter sich gebracht und alle Akteure sind heiß auf die Premiere, was auch die letztjährige Top-Torjägerin Sabrina Duschner bekräftigt: „Es wird Zeit, dass es losgeht. Wir sind nach der langen Trainingsphase top vorbereitet und wollen allen zeigen, was wir können.“

Gespannt darf man dabei sein, ob der TSV an seine großartigen Leistungen des letzten Jahres anknüpfen kann, die in einen bemerkennswerten 4.Abschlußrang gipfelte. Coach Vornehm musste allerdings im Vergleich zu 2012 einiges an Umstellungen vornehmen, da mit Marina Kubitza, Loni Drasovean (2.Mannschaft), Lydia Kustedt, Wiebke Amler (Pause) und kürzlich Alina Schneider (Studium) gleich fünf Leistungsträger zu ersetzen waren. Glücklicherweise konnte man auf der anderen Seite auch auf sechs neue Gesichter zurückgreifen: vom ersten Gegner Gröbenzell kamen Laura Frank und Agathe Loris zu den Rot-Weißen, Nicole Bohnet kam vom SC Kissing und Lydia-Schwester Anne Kurstedt schloss sich dem TSV von WHV Wilhelmshaven an. Zudem will man aus der eigenen Jugend Franziska Niebert und Sarah Irmler an den Drittliga-Kader heranführen. „Es wird logischerweise noch einige Zeit in Anspruch nehmen bis wir spielerisch wieder so weit sind, aber alle Neuen zeigen sehr gute Ansätze,“ sagt der Trainer. Keineswegs auf die leichte Schulter nehmen will man dabei Aufsteiger Gröbenzell, der sich souverän die Bayerische Meisterschaft sicherte und mit hochkarätigen Verstärkungen sicherlich eine bedeutend bessere Figur abgeben wird wie zuletzt der TSV Ismaning. Co-Trainer Herbert Horner hat hier vor allen Dingen Respekt vor dem hoch gehandelten HCD-Rückraum Nowotny (früher TSV, zuletzt Kissing)/Sina Fischer/Balk (vom ESV Regensburg) und Aline Fischer (ebenfalls aus Regensburg), die am Kreis von der Dreierachse profitieren soll: „Da wird uns gleich zum Auftakt alles abverlangt. Aber das ist auf der anderen Seite auch gut so, da jedem bewusst ist, dass er Vollgas geben muss.“

Warten auf Bause

Unmerklich weniger Veränderungen gab es dagegen bei den Bayernliga-Männern, für die ebenfalls am Samstag mit der Partie beim TSV Unterhaching (18.15 Uhr) der Anpfiff erfolgt. Trainer Udo Mesch hat mit Elsinger und Lodemann zwei Akteure verloren, die beim Drittligisten TSV Friedberg ihr Glück versuchen wollen, Ronald Rieber will sich ins zweite Glied zurückziehen, der Rest des Kaders konnte aber gehalten werden. Mit Stephan Volmering (SC Kissing) und Rückkehrer Stefan Jordan (VfL Günzburg) kann man die Abgänge zahlenmäßig noch nicht vollständig kompensieren, so dass man auf TSV-Seite die Rückkehr von Routinier und Rekord-Torschütze Matthias Bause (bisher 1284 Treffer für den TSV) nach seiner Kreuzband-OP im Januar sehnsüchtig erwartet: „Ich hoffe, dass wir ihn noch in der Hinserie zum Einsatz bringen können. Bis dahin müssen wir halt noch ein wenig experimentieren. Unser Kader sollte dennoch stark genug sein, einen Platz im oberen Mittelfeld zu ergattern,“ sagt Mesch.