(hv). Klassischer Fehlstart für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten: im ersten Punktspiel verlor das Team von Herbert Vornehm in eigener Halle überraschend mit 26:29 (11:13) gegen den HCD Gröbenzell und lieferte dabei eine sehr durchwachsene Leistung ab.

Haunstetter Fehlstart

Rund 300 Zuschauer bekamen ein typisches Auftaktmatch zu Gesicht, bei dem sich beide Mannschaften in puncto Stabilität noch nicht auf der Höhe zeigten. Haunstetten lag zunächst noch in  Front (6:4, 12.Minute), ehe die hochmotivierten Gröbenzeller die Initiative ergriffen. Dabei profitierten sie stetig von Fehlleistungen der Einheimischen, die in der Defensive kaum Zugriff zu den Gäste-Angreiferinnen fanden und selbst im Abschluss zu fahrig wirkten. Nach dem 11:13 zur Pause steuerten die Rot-Weißen bis zur 42.Minute (14:22) sogar schnurstracks einem Debakel entgegen, als man sich doch noch eines Besseren besann. Die folgenden Ballgewinne wurden jetzt konsequent in Treffer umgemünzt und die bis dato komplett souverän wirkenden Gröbenzeller zeigten nun auch Nerven. Haunstetten hatte beim 24:25 fünf Minuten vor Spielende den Anschluss geschafft, bezeichnenderweise fiel der entscheidende Treffer jedoch sofort im Gegenzug nach einem erneuten Missverständnis in der Rückwärtsbewegung. „Gröbenzell hat eigentlich genau so gespielt, wie wir es vor hatten: aus einer stabilen Defensive heraus Druck aufbauen. Leider hat das heute überhaupt nicht geklappt, aber wir werden unsere Lehren ziehen,“ kommentierte der enttäuschte TSV-Trainer Vornehm.

TSV: Müller, Kapfer (Tor); Schmid (11/6), Duschner (5), Horner, Irmler (je 3), Hochmair (2), Bohnet (1), Kurstedt (1/1), Cappek, Frank, Loris, Drasovean I.

 

Männer sichern sich ersten Auswärtspunkt

Wenigstens einen Zähler ergattert haben die Bayernliga-Männer in ihrer Saisonpremiere beim TSV Unterhaching. Trainer Udo Mesch sah bei der 25:25 (14:13)-Punkteteilung ein ständiges Auf und Ab seiner Schützlinge, was auch die permanent wechselnden Führungen untermauerten. Erschwerend dazu kamen die zahlreich verhängten Zeitstrafen des Unparteiischen-Gespanns (Haunstetten 10, Unterhaching 7), die kaum einen ordentlichen Spielaufbau zuließen. In der Endphase der Partie hatte Haunstetten mehrfach die Möglichkeit „den Sack zuzumachen“, ließ aber hier klarste Chancen ungenützt. Unterhaching gelang sogar 20 Sekunden vor Spielende die 25:24-Führung, die allerdings gerechterweise von Dominik Albrecht kurz vor Schluss noch egalisiert wurde. Mesch zeigte sich letztendlich zufrieden: „Vom Spielverlauf her geht der Ausgang völlig in Ordnung. Schade, dass wir in der entscheidenden Phase nicht konsequenter waren, aber ich bin mir sicher, dass das noch kommen wird.“
TSV: Fischer D., Rothfischer (Tor); Horner (5), Schnitzlein (4), Tischinger, Vollmering, Albrecht (je 3), Zimmerly (3/2), Wiesner (1), Schaudt (1/1), Fischer F., Smotzek, Jordan