Normalerweise muss man sich vor jeder Saison durch Turniere für die jeweilige Jugendspielklasse qualifizieren. Wie schon im vergangenen Jahr wollte die wA des TSV Haunstetten die Qualifikation zur Jugendbundesliga versuchen. Die Bundesliga im weiblichen A-Jugendbereich ist ein Spielbetrieb der parallel zu den Ligen der Landesverbänden läuft, das heißt zusätzlich hätten Qualifikationsturniere für die Bayernliga (Bayerns höchste Spielklasse) statt gefunden.
Durch die Corona-Pandemie konnten die Qualifikationensturniere nicht gespielt werden und es mussten alternative Lösungen zur Besetzung der Ligen gefunden werden.
Der Bayerische Handballverband hat zur Besetzung seiner Ligen Ranglisten erstellt, die die weibliche A-Jugend des TSV Haunstetten in der höchsten bayerischen Liga verorten.
Auf DHB Ebene wurden die 40 Startplätze für die Jugendbundesliga an die Landesverbände verteilt, die dann entscheiden sollten (ob mit Qualifikationen oder, wie in Bayern geschehen, mit Hilfe von Ranglisten, die die Leistungen der letzten Jahre berücksichtigen) wer aus Ihren Reihen teilnehmen darf.
In dem Fall, haben wir das Glück vom BHV dazu ernannt worden zu sein, als einer von drei bayerischen Vereinen an der Jugendbundesliga Saison 20/21 teilnehmen zu dürfen.
Neben den zwei anderen bayerischen Vertretern TSV EBE Forst United und die HSG Würm-Mitte darf sich der TSV Haunstetten dann mit namenhaften Bundesliga Nachwuchsmannschaften, wie den TuS Metzingen, SG BBM Bietigheim, HC Leipzig oder dem Thüringer HC messen. Die Gruppeneinteilung steht noch nicht fest!

„Über die Nominierung des Verbandes sind wir natürlich überaus glücklich, sind uns aber wohl bewusst, dass das kein unverdientes Geschenk ist, sondern der Lohn für die Arbeit der letzten drei Jahre. Das haben sich die Mädels also selber verdient! Vielleicht sogar mehr als man es in einer Qualifikation hätte tun können!“ so Co-Trainer Daniel Link.

Der Kader, rund um Spielführerin Meike Besel, der schon vor drei Jahren Vize-Meister und vorletztes Jahr Meister in der B-Jugend Bayernliga geworden ist, will nun den nächsten Schritt gehen. Die Mannschaft aus den vergangenen Jahren ist weitestgehend zusammen geblieben und wurde vereinzelt durch Neuzugängen verstärkt. Zuletzt konnten mit Lea Lammich und Sissi Incidelen, zwei vielversprechende Talente aus der hervorragenden Jugendarbeit des TSV Schwabmünchen mit einer Zweitspielberechtigung für die Haunstetter A-Jugend ausgestattet werden.

Das Auftakt-Turnier der Bundesliga ist am Wochenende 26./27. September gefolgt von einem Turnier am 10./11. Oktober. Gespielt wird in einer 5er Gruppe, bei der die ersten beiden Teams in die nächste Runde einziehen. Austragungsorte und Gegner stehen zur Zeit noch nicht fest.

Zur aktuellen Situation sagt Chef-Trainerin Patricia Horner: „Die Schwierigkeit besteht jetzt darin, alle Spielerinnen zu koordinieren und in eine funktionierende Einheit zu verwandeln. Die meisten spielen in einer der TSV-Damenmannschaften und die, die das nicht tun spielen parallel in der B-Jugend, teilweise bei einem anderen Verein. Dazu kommt, dass die Vorbereitungen der Damenmannschaften natürlich auf einen späteren Start ausgelegt sind, da die Jugendbundesliga zwei bzw. drei Wochen früher startet als die anderen Ligen. Diese Komponenten führen dazu, dass der Austausch mit den anderen Trainer aus dem Damenbereich oder auch aus Schwabmünchen enorm wichtig ist.
Aufgrund der guten und unkomplizierten Kommunikation machen wir uns aber keine Sorgen, dass wir das nicht bewältigen können!
Wir als Trainer, die Mannschaft und das gesamte Umfeld in Haunstetten haben Bock auf diese Herausforderung!“

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