mA Spielbericht: Landesliga-Qualifikation gegen SV München Laim, TSV Wendelstein und JSG Fürther Land
Landesliga in Sicht
A-Jugend holt sich in der zweiten Qualifikationsrunde den Gruppensieg
(dl) Nach dem geglückten Auftakt in die Landesligaqualifikation hatte die männliche A-Jugend des TSV Haunstetten nur zwei Wochen später bereits die nächste Aufgabe vor der Brust. Erneut ging es vor heimischem Publikum darum, sich in einer Gruppe mit drei anderen Teams aus ganz Bayern durchzusetzen und eine Platzierung als Tabellenletzter zu vermeiden. Diesmal waren der SV München Laim, der TSV Wendelstein und die JSG Fürther Land zu Gast in der Albert Loderer Halle.
„Von Anfang an fokussiert“ wollte Trainer Michi Rothfischer sein Team im ersten Spiel des Tages sehen. Gegner war mit dem SV München Laim ein Absteiger aus der Bayernligaqualifikation, die Gastgeber waren also vorgewarnt und sofort hellwach. So lag der TSV schon nach vier Minuten mit 3:0 in Front, doch leider konnte man in der Folge nicht an den guten Start anknüpfen. Ins Spiel der Haunstetter schlichen sich viele unnötige Fehler ein, sodass Laim nach und nach verkürzte. Zwar ging es nach 20 Minuten mit einer knappen 7:6-Führung für Haunstetten in die Kabinen, aber die Gäste blieben auch im zweiten Durchgang am Drücker, glichen immer wieder aus und sorgten somit bis zur 31. Minute für ein offenes Spiel. Dann waren wieder die Hausherren am Zug, die beim Spielstand von 10:10 dank einer 3:0-Phase wieder davonzogen und das Spiel für sich entscheiden konnten. Schließlich endete die Partie mit einem verdienten 17:13-Sieg für den TSV Haunstetten. Der ersehnte dritte Platz schien damit fast schon gesichert, doch um auch rechnerisch vorzeitig Klarheit zu haben, benötigte man gegen den nächsten Kontrahenten, den TSV Wendelstein, ebenfalls einen Punktgewinn.
Die Franken hatten ihr Auftaktspiel gegen das Fürther Land verloren und waren daher im Zugzwang, taten sich aber vor allem gegen Haunstettens Top-Torschützen Florian Streitmatter schwer, sodass sich die Gastgeber in einer erneut starken Anfangsphase eine 4:1-Führung erspielen konnten. Diesmal gelang es den Rot-Weißen wiederum besser, gerade in der Offensive auch weiterhin Lösungen zu finden, sodass man sich über einen beruhigenden 11:6-Halbzeitstand aus Haunstetter Sicht freuen durfte. Nach dem Seitenwechsel lautete die Devise, nicht nachzulassen und die Führung über die Zeit zu bringen, was die Hausherren ohne größere Schwierigkeiten auch umsetzten. Mit kontinuierlich nachlassender Gegenwehr der Gäste erhöhte Haunstetten bis zur Schlusssirene auf 23:11, was gleichzeitig das sichere Weiterkommen für die Gastgeber bedeutete. Die Freude darüber hielt sich jedoch zunächst in Grenzen, denn schließlich stand noch eine Partie an.
Gegen die JSG Fürther Land, die Wendelstein und Laim ebenfalls hatte besiegen können, ging es nun um den Gruppensieg. Eine bessere Platzierung wäre insofern von Bedeutung, dass man in einer potentiellen dritten Qualifikationsrunde auf die vermeintlich schwereren bzw. leichteren Gegner treffen würde. Somit war gegen die Franken, die im Vornherein mit einigen Ausfällen zu kämpfen hatten, noch einmal höchste Konzentration gefragt. Zum wiederholten Male erwischten die Gastgeber den besseren Start in die Partie, was sich nach rund 12 Minuten auch im Spielstand widerspiegelte (6:3). Nichtsdestotrotz erwiesen sich die Gäste, wie Laim zuvor, über weite Strecken als „harter Brocken“ und hatten trotz eines 10:9-Rückstandes zur Halbzeitpause noch eine reelle Chance auf den Sieg. Doch erneut konnten die Hausherren die Wende durch eine starke zweite Hälfte verhindern, da man kurz nach der Pause 10 Minuten lang ohne Gegentor blieb und auf 14:10 stellte. Diesen Vorsprung gaben die Rot-Weißen letztlich nicht mehr aus der Hand und fuhren mit dem 18:14 den dritten Sieg des Tages ein.
Nach Spielende war die Freude über den erstaunlich souveränen Gruppensieg natürlich groß, das Fazit von Coach Rothfischer kurz nach dem Spiel fällt jedoch eher realistisch aus: „Stand jetzt haben wir erst zwei von drei erforderlichen Schritten gemacht. Jetzt können wir erstmal feiern, aber dann müssen wir konzentriert nach vorne schauen.“ Ob es eine dritte Qualifikationsrunde geben wird, steht allerdings noch nicht fest. Aktuell sieht es danach aus, als hätte sich der TSV bereits sicher für die Landesliga qualifiziert, doch hier ist Abwarten angesagt. Alles in allem kann man sich zunächst über den zweiten erfolgreichen Qualifikationstag in der Albert Loderer Halle freuen, wobei sich die männliche A-Jugend auch diesmal bei allen Helfern und selbstverständlich bei allen Fans für den lautstarken Support bedankt.
TSV: Braun, Heuberger (Tor); Streitmatter (14); Görlich (13); Pfänder (8); Dobert, Stenger (je 5); Frick (4); Wanitschek (3); Knapp, Ludwig (je 2); Jakovljevic, Schmitt (je 1)