Endlich wieder vernünftiger Handball nach einem Jahr Coronapause! Natürlich waren wir gespannt, wo wir stehen und wie der Einstieg in die neue Bayernligasaison verläuft. Es hat sich ja auch einiges verändert bei unserer Drittligareserve im Vergleich zu letztem Jahr, als der Spielbetrieb nach zwei Spieltagen aufgrund der Pandemieauswirkungen abgebrochen werden musste.

Mit neuem Trainer und verstärkt durch einige Spielerinnen, die ihre Karriere bei Damen 1 beendeten und diese nun in der Bayernliga ausklingen lassen möchten. Eines man kann vorwegnehmen: Diese Verstärkung brachte der in den letzten beiden Jahren doch etwas schwächelnden Truppe einiges an Stabilität zurück. Sabrina Fischer, Mona Waller und Lena Keßler erwiesen sich mit ihrer Routine und Abgeklärtheit als notwendiger Rückhalt im Auftaktspiel der neuen Saison.

Dies brachte Haunstetten durch Zufall mit demselben Team zusammen, gegen das man auch im Vorjahr das erste von zwei Spielen der Runde austragen konnte bzw. musste und an das man wahrlich keine guten Erinnerungen hatte. 14:22 hieß es in dem damaligen Heimspiel gegen den damaligen Aufsteiger München-Laim, doch diesmal wollte man es deutlich besser machen. Und um es vorweg zu nehmen, das gelang beim überzeugenden 26:15 Auswärtssieg vorzüglich und so konnte man für die letztjährige Pleite erfolgreich Revanche nehmen.

Den Münchner Vorstädterinnen gelang im ganzen Spiel nur einziges Mal ein Spielgleichstand und das war nach vier Minuten als die Gastgeberinnen zum 1:1 ausgleichen konnten. Ansonsten bestimmte nur eine Mannschaft das Geschehen, das war der TSV Haunstetten. Gestützt auf eine vortreffliche Defensive mit einer an diesem Abend schier unüberwindlichen Svenja Smotzek im Tor, die nahezu alles entschärfte was auf in diesem Spiel auf ihren Kasten kam. Mit ihren vier gehaltenen Siebenmetern und einigen freien gehaltenen Würfen vom Kreis raubte sie den Münchner Gastgeberinnen den Nerv und gab der eigenen Mannschaft genügend Sicherheit im Spiel nach vorne. Insbesondere Sabrina Fischer, aber auch Mona Waller und die noch junge Alina Gaugenrieder konnten hier Akzente setzen, so dass die 12:6 Führung zur Halbzeit fast schon zwangsläufig war. Auch in der 2. Hälfte bestimmte Haunstetten das Geschehen nach Belieben, nachdem die Laimer Angriffe mit ihren zahlreichen Kreuzbewegungen immer wieder leicht gestoppt werden konnten. So war in der 49. Minute beim 21:9 längst alles in trockenen Tüchern; zu diesem Zeitpunkt musste die Torhüterin Svenja Smotzek nach einem zweiten Gesichtstreffer angeschlagen das Spielfeld verlassen und machte Platz für Laura Kämpf, die sich im Anschluss bemühte, weitere Tore der Gastgeberinnen zu verhindern.

Haunstetten konnte durch sein Tempospiel, durch  gelungene Szenen im gebundenen Angriffsspiel aber auch durch eine konsequente Abwehrarbeit vor einer überragenden Torfrau glänzen und somit einen ungefährdeten und in dieser Höhe auch sehr verdienten Auswärtssieg mit nach Augsburg nehmen. Somit ist der Tisch für das am kommenden Wochenende stattfindende erste Heimspiel der neuen Saison gegen den HT München, die ihr Auftaktspiel gegen Ismaning ebenfalls gewinnen konnten, bereitet. Dort will man an die Leistung in Laim anknüpfen und den zweiten Sieg in der diesjährigen Bayernligasaison anpeilen.

 

Svenja Smotzek (Tor), Laura Kämpf (Tor), Marina Kubitza, Meike Besel (2), Sabrina Fischer (6), Alina Gaugenrieder (4); Vikki Tischinger (2), Katrin Kurtenbach, Laura Schnorr (3/2), Lena Keßler (1), Emilie Krisch (3), Nina Lechner, Mona Waller (5),