Schock in der 2. Minute beim letzten Heimspiel der weiblichen A-Jugend gegen den HC Erlangen: Leonie Henkel schied mit einer  Knöchelverletzung  aus, wodurch sich die Zahl der Nici Bohnet zur Verfügung stehenden Rückraumspieler auf zwei reduzierte. Die Erlanger Mädchen nutzten die Tristesse auf Haunstetter Seite, glichen deren 1:0-Führung aus und setzten sich bis zum 2:5 schon etwas ab.  Klar, dass, sollte noch etwas Zählbares für die Einheimischen herausspringen, es  diesmal  über außen sein musste, und die Haunstetter Flügelspieler nahmen die Herausforderung an. Sowohl Anna Pagani-Cesa und Katrin Kurtenbach von links als auch Selina Hopf und Nina Lechner von rechts hielten mit ihren Toren die Gastgeber im Spiel und sorgten dafür, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs.  So wurden beim Stand von 9:12 die Seiten gewechselt. Wie schon in Halbzeit eins entwickelte sich auch nach der Pause ein spannendes Bayernliga-Spiel, zwar nicht auf allerhöchstem technischen Niveau, dafür aber kampfbetont und von beiden Seiten mit viel Leidenschaft geführt.  Erlangen erzielte den ersten Treffer zum 9:13, aber dann waren die Gastgeberinnen am Zug. In der Defensive zeigte Torhüterin  Cristina Pagani-Cesa etliche gute Paraden, im Angriff kurbelte Sabrina Smotzek das Spiel an und verwandelte die Strafwürfe sicher und Geburtstagskind Steffi Seitz entdeckte neben ihren Abwehrqualitäten endlich ihren Torinstinkt. Haunstetten glich zum 14:14 aus – um sich wenig später wieder einem 14:17-Rückstand gegenüberzusehen. Nochmals war Moral und Kampfgeist gefragt – und nochmals  ließen sich unsere Mädchen nicht hängen. Den 17:19-Rückstand verwandelten sie in eine 20:19-Führung, die zwar auch nicht lange Bestand hatte, aber jetzt waren die Gastgeberinnen am Zug. Hinten nahm Michaela Schuster, nach langer Verletzungspause wieder dabei, mit kurzer Deckung die Erlanger Hauptwerferin fast komplett aus dem Spiel, vorne gingen die Haunstetterinnen erstmals mit zwei Toren in Führung (23:21). Doch selbst als Lara Girstenbrei kurz vor Schluss das erlösende 24:22 erzielte, war der Sack noch nicht zu.  Erlangen kam sträflicherweise noch zweimal in Ballbesitz. Einmal gelang ihnen ein Treffer, beim zweiten Mal zum Glück nicht mehr, sodass am Ende ein glücklicher, aber aufgrund des großen Engagements trotz der Personalmisere nicht unverdienter 24:23-Sieg heraussprang.

Es spielten:  C. Pagani-Cesa, Schnitzler;  A.  Pagani-Cesa (2),  Seitz (2),  Henkel , Kurtenbach (4), Smotzek (6/4), Schuster (1), Girstenbrei (3), Lechner (3), Hopf (3)