Haunstetter Frauen müssen nach Koblenz

2016-04-29_1458

(hv). Die letzte weite Auswärtsfahrt steht für die Zweitliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten am Samstag auf dem Plan: um 11 Uhr startet der TSV-Tross in den Norden von Rheinland-Pfalz und müssen sich dort bei den Vulkan-Ladies Koblenz-Weibern beweisen (19.30 Uhr). Nach dem Heimspiel gegen Beyeröhde (7.Mai) beenden die Rot-Weißen dann ihre zweite Bundesliga-Saison mit dem „Lokalderby“ beim Vizemeister TV Nellingen.

Rein sportlich gesehen geht es für das Team von Herbert Vornehm seit ein paar Wochen um nichts mehr, da man mit dem Abstieg aus diversen Gründen überhaupt nichts mehr zu tun hat. Dieser sieht mit der SG Kirchhof derzeit nur einen Verein aus erster und zweiter Liga in die Regionalebenen vor und Vornehm beurteilt das Geschehen mehr als kritisch: „Die Reformen der HBF (Handball-Bundesligavereinigung der Frauen) haben erwartungsgemäß nicht gegriffen und führten im Gegenteil dazu, dass noch mehr Vereine da nicht mehr oder gleich gar nicht mitmachen wollen.“ Einer der Rückzieher steht mit dem letztjährigen Erstligisten Koblenz nun vor seinem Team und trotz der fehlenden Brisanz will man sich nach der langen Fahrt nicht einfach geschlagen geben: „Wir fahren keine 450 Kilometer und überlassen dem Gegner dann einfach so das Feld,“ lautet die Devise gegen die Vulkan-Ladies, die von der Besetzung her auch heuer getrost in der 1.Liga hätten auflaufen können. Mit zahlreichen Internationalen gespickt ließ die Truppe von Trainer Dincic allerdings in den letzten Wochen zusehends die Einstellung vermissen und kassierte dadurch völlig unerwartete Niederlagen. Haunstettens Sabrina Duschner erwartet jedoch genau das Gegenteil: „Sie werden sich noch einmal richtig reinhängen um die Anhänger versöhnlich zu stimmen. Wir müssen auf der anderen Seite wieder als Team auftreten, da wir im Eins-zu-Eins-Vergleich klar unterlegen sind, gesehen im Hinspiel (22:28).“
Bereits das letzte Spiel der Bayernliga-Saison steht für die TSV-Männer auf dem Programm und die Rothfischer-Sieben empfangen dabei den Tabellenvierten HaSpo Bayreuth (20 Uhr, AL-Halle). Auch hier sind bereits alle Würfel gefallen und für beide Kontrahenten geht es praktisch nur noch um kosmetische Verbesserung der Tabellensituation. Dennoch fordert der Coach noch einmal ein engagiertes Auftreten von seinen Jungs: „Wir wollen ein ausgeglichenes Punktekonto und dazu benötigen wir mindestens ein Unentschieden. Außerdem nimmt man erfahrunggemäß die letzten Eindrücke der Runde mit in die Nächste.“
Bis auf den angeschlagenen TSV-Shooter Stephan Volmering könnte der Übungsleiter im Abschlussspiel wieder auf eine volle Bank zurückgreifen.