Schwer lösbare Aufgaben für Haunstetten

Handballfrauen erwarten in Metzingen eine Zweitligamannschaft – Männer im Schwaben-Derby krasser Außenseiter

(hv). Die vorletzte Partie der Hinrunde sieht für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten eine schwer zu lösende Aufgabe vor: beim TuS Metzingen II (Samstag, 19 Uhr) treffen die Rot-Weißen voraussichtlich wieder auf eine Mannschaft mit Spielstärke Liga zwei.

Wie schon in der vergangenen Runde kann die Bundesliga-Reserve auf sämtliche U23-Akteure ihrer „Ersten“ zurückgreifen, die sich in der EM-Pause befindet. Schmerzhaft zu spüren bekam dies vor Wochenfrist Bayerns derzeit bester Vertreter Regensburg mit einer 28:33-Heimniederlage und phasenweise zehn Treffern Rückstand. „Das ist zwar bitter, aber damit muss man leben,“ erklärt TSV-Trainer Vornehm, der seine Schützlinge verständlicherweise in die Außenseiterrolle befördert: „Es ist klar, dass die Metzinger die besseren Individualisten haben, aber wir werden uns als Team wehren.“ Der TSV hat sich nach den zwei Siegen gegen die beiden anderen Reserven Ketsch und Bietigheim zwar ein kleines Polster erarbeitet, der Abstand zu den Abstiegsplätzen ist jedoch immer noch gering und in der Abschlusspartie gegen Möglingen eine Woche später ist man bei weitem auch nicht Favorit. „Wir müssen und werden auch die Ruhe bewahren,“ sagt Co-Trainer Max Högl, der sich vor allen Dingen eine bessere Rückrunde wünscht: „Wir sind auf einem guten Weg und da wird mit Sicherheit eine viel stabilere Truppe aufmarschieren.“

Im Bayernliga-Derby beim TSV Friedberg (Samstag, 20 Uhr) sind für die Männer von Michael Rothfischer die Rollen ebenfalls klar verteilt, wenn es heißt Dritter gegen Neunter. „Da machen wir uns gar keine Illusionen,“ sagt der TSV-Übungsleiter, der zur Zeit arg improvisieren muss. Mit Wiesner, Rembold und Schaudt fehlen Haunstetten drei ganz wichtige Akteure, so dass man zu ungewöhnlichen Aufstellungen gezwungen ist. „Im letzten Heimspiel gegen HT München hatten wir phasenweise eine bessere A-Jugend auf der Platte, der Älteste war hier gerade einmal zwanzig. Das kann natürlich am Samstag wieder der Fall sein, aber die Jungs haben unser vollstes Vertrauen,“ verspricht Rothfischer.