Das Spiel des Jahres

Haunstetten will in Pforzheim weiter Boden gut machen

 

(hv). „Können die Handballerinnen des TSV Haunstetten ihren Aufwärtstrend in der 3.Bundesliga halten?“ Diese Frage beschäftigt Verantwortliche und Spieler vor dem schweren Gang zum Mitkonkurrenten TG 88 Pforzheim (Samstag, 17.30 Uhr).

Nach zuletzt drei Partien ohne Niederlage ist Optimismus und Selbstvertrauen bei den Rot-Weißen zurückgekehrt, was auch TSV-Trainer Vornehm bestätigt: „Im Training siehst Du momentan ganz andere Gesichter.“ Zugleich warnt er allerdings vor übertriebener Euphorie: „Die Tabellensituation gibt keinerlei Anlass zur Beruhigung.“ Die Auseinandersetzung beim Turnerbund hat er schon im Vorfeld zum „Spiel des Jahres“ für seine Schützlinge auserkoren. Sollte es den Rot-Weißen nämlich gelingen hier etwas Brauchbares mitzunehmen, so hätte man einen Riesenschritt zum Ligaverbleib getätigt. Den nötigen Respekt haben sich die Württemberger nicht nur zuletzt mit dem 30:29-Heimsieg über den Spitzenklub Regensburg erarbeitet und mit ihren Topwerferinnen Kolasinac und Versakova stellen sie die drittbeste Offensive der Liga. Sabrina Duschner, wiedererstarkter Routinier auf Haunstetter Seite, weiß wie es gehen könnte: „Wenn wir wie zuletzt als absolut geschlossenes Team auftreten, ist heuer noch viel möglich.“

Männer im Schwaben-Derby Außenseiter

Auf die Bayernliga-Männer wartet am Samstag (19.30 Uhr) beim VfL Günzburg ein ganz schwerer Brocken. Der Sechstplatzierte ist schon jetzt sämtliche Sorgen in Richtung Auf- oder Abstieg los und kann völlig entspannt die Planungen für 19/20 vorantreiben. Zuletzt verkündete Erfolgstrainer Stephan Hofmeister ein „sabbatical“ und macht nach Saisonende erst einmal Pause. Mit ihm kam in den letzten Jahren alte VfL-Stärke zurück und so ganz nebenbei führte er die A-Jugend jetzt bereits zum dritten Mal nacheinander in die Bundesliga. Aus diesem Fundus schöpft man auch immer wieder die hochkarätigen Spitzentalente.

Als ganz gefährlich schätzt zudem Haunstettens Co-Trainer Stefan Ebert den Sensationserfolg aus dem Hinspiel (27:25) ein: „Da waren die hochfavorisierten Günzburger ungewohnt überheblich und konnten sich nicht mehr umstellen. Jetzt werden sie allerdings noch mehr brennen die Geschichte zu korrigieren.“ Ziemlich säuerlich ist er immer noch auf die zuletzt erlittene Heimniederlage gegen Mitabstiegskonkurrent Landshut (28:30): „Wir haben nicht nur einen „big point“ liegen gelassen, sondern auch leichtfertig eine Vier-Tore-Führung verspielt.“