Haunstetten muss weiter warten

Handballerinnen verlieren Derby in Regensburg

 

(hv). Die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten müssen auch nach ihrem dritten Saisonspiel auf den ersten Sieg warten: Im Bayern-Duell beim ESV Regensburg kassierten die Rot-Weißen mit 23:28 (12:15) die zweite Niederlage und sind erst einmal im Tabellenkeller eingereiht.

Das Derby wurde wie erwartet von beiden Seiten höchst intensiv bestritten und war wieder einmal Werbung für den bayerischen Frauenhandball. Gerade in der Anfangsphase hatte Tabellenführer Regensburg mit der aggressiven und lauffreudigen Defensive des TSV seine liebe Mühe und die Gäste lagen nach 18 Minuten völlig überraschend mit 8:7 in Front. „Bis dahin waren wir sehr diszipliniert und haben die Vorgaben konsequent umgesetzt“, beschrieb Co-Trainer Max Högl die Situation, die sich allerdings genau in dieser Hinsicht bis zum Halbzeitpfiff ändern sollte. Einige unüberlegte Aktionen und technische Probleme lieferten den Einheimischen die Wende. Nach dem Seitenwechsel bekam der Spitzenreiter die Auseinandersetzung immer mehr in den Griff (21:14, 38.), aber Haunstetten wehrte sich und kam noch einmal auf. Die mögliche 19:22-Annäherung wurde allerdings durch einen vergebenen Strafwurf verpasst, und der ESV hatte wenige Zeit später beim 25:18 die Vorentscheidung erzwungen. Haunstetten steckte zwar nie auf, das Endresultat von 23:28 war allerdings nicht mehr zu verhindern. „Eigentlich schade, weil wir das gute erste Viertel nicht zu unseren Gunsten weiter genutzt haben“, resümierte Högl im Anschluss.

Völlig verständnislos reagierte Cheftrainer Vornehm auf die Tätlichkeiten der Regensburger Außen, die Sabrina Duschner mit blutender Nase und Lena Keßler mit Unterkieferluxation vom Feld beförderten: „Das ist erbärmlich und hat mit intensivem Zweikampfverhalten nichts zu tun.“ Die Rechtsaußenspielerin brachte es zudem (wieder einmal) fertig den TSV-Torhüterinnen dreimal den Ball mit voller Wucht ins Gesicht zu werfen.

Nach zweiwöchiger Spielpause steht Haunstetten in der Heimpartie gegen Pforzheim jetzt unter Druck und ein Sieg wäre hier wichtiger denn je.

TSV: Frey, Schmidt (Tor); Duschner (4), Niebert (4/4), Bohnet, Horner, Keßler (je 3), Walter, Hänsel, Knöpfle (je 2), Smotzek Sa., Joerss, Irmler