Bittere Pleite für Haunstetten

Handball-Frauen im Derby in Erlangen chancenlos

(hv). Allerheiligen war ganz und gar kein Feiertag für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten: im Bayerischen Derby beim HC Erlangen setzte es für die Rot-Weißen eine empfindliche 24:37 (9:19)-Schlappe und nun drohen kritische Wochen.

Ausschlaggebend war wieder einmal ein ganz schwacher erster Durchgang der Schwaben, die hier nahezu keinen Fuss auf den Boden brachten. Auf der anderen Seite zeigten sich die Erlanger euphorisiert von ihren bisherigen starken Auftritten und spielten wie aus einem Guss. Das eigentliche Prunkstück von Haunstetten, die Defensive, fand hier überhaupt nicht statt und den Eiheimischen genügte eine durchschnittliche Angriffsleistung um diese auszuhebeln. Der TSV scheiterte seinerseits allzu oft mit schwachen Abschlüssen und lud die Gastgeber förmlich zum Kontern ein. Beim 6:19 (56. Minute) musste man sich demnach größte Sorgen machen und steuerte einem unbeschreiblichen Debakel entgegen. Die charakterlich stärkste Phase gelang in den folgenden zwanzig Minuten, als man den Abstand bis zum 21:26 erträglich verkürzen konnte. Erlangen machte jedoch in kürzester Zeit „den Sack“ zu und war den Rest der Partie wieder turmhoch überlegen. TSV-Trainerin Patricia Horner fehlten sichtlich die Worte: „Wir haben eigentlich alles vermissen lassen, was uns normalerweise auszeichnet. Und über die mäßige Körpersprache werden wir uns noch unterhalten müssen.“

TSV: Schmid, Spindler (Tor); Birnkammer (9), Schäfer, Knöpfle (je 5), Fischer, Bosch, Driske, Prokop (je 1), Niebert (1/1), Smotzek, Dieterich

Bereits am Samstag (18 Uhr, AL-Halle) steht für die Rot-Weißen mit dem TSV Wolfschlugen der nächste Hochkaräter vor der Tür und hier gilt es vor allen Dingen in der Defensive die nötige Stabilität wieder zu finden.