Haunstetten ist wieder im Rennen

Auswärtssieg in Freiburg sorgt für Ausgleich

 

(hv). Die lange Fahrt ins Breisgau hat sich für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten weiß Gott gelohnt: nach einer überzeugenden Vorstellung siegten die Rot-Weißen beim Zweitliga-Absteiger HSG Freiburg mit 27:25 (13:12) und haben damit in der Relegationsgruppe B ihr Konto ausgeglichen.

Dem TSV gelang nach über fünfstündiger Anreise ein 3:0-Blitzstart, was die ambitionierten Freiburger erst einmal in ihrer Euphorie bremsen sollte. Die Haunstetter Defensive agierte dabei wie schon im Auftaktspiel in Schozach vom Feinsten und ließ auch hier den Gastgebern kaum Möglichkeiten zur Entfaltung. Allerdings sollte es diesmal auch im Angriff um einiges besser laufen. Freiburg erhöhte sofort seine Intensität in den Zweikämpfen und setzte den TSV-Akteuren so erheblich zu. Diese hielten allerdings vehement dagegen und hatten nach dem Ein-Tore-Rückstand ab der 23.Minute bis zur Pause die Nase wieder vorn. Die alles überragende Spielmacherin Patricia Horner fand hier immer wieder perfekte Lösungen für ihre Mitspielerinnen und hatte auch am Ende selbst mit sieben Treffern erheblichen Anteil.

Im Tor konnte Leni Frey den starken HSG-Angreiferinnen ein ums andere mal den Zahn ziehen und sorgte damit dafür, dass ihre Mitstreiterinnen im zweiten Durchgang Schritt für Schritt enteilen konnten. Als Anja Niebert nach 53 Minuten mit einem Siebenmeter die 24:19-Führung gelang, nahm der mögliche Sieg immer realistischere Formen an. Und nachdem sämtliche Variationen der Freiburger in der Endphase klug verteidigt wurden, war es auch der TSV Haunstetten, der einen hochverdienten Sieg mit seinen zwanzig mitgereisten Anhängern feierte. Cheftrainer Max Högl war ebenso begeistert: „Das war genau die richtige Reaktion auf die Auftaktniederlage. Dass unsere Abwehr normalerweise schwer zu knacken ist, wissen wir. Aber heute haben wir auch im Angriff überzeugen können, und das sollten wir für die restlichen Spiele konservieren.“

TSV: Frey, Spindler (Tor); Horner, Irmler (je 7), Niebert (5/2), Schäfer (4), Walter, Hänsel (je 2), Joerss, Birnkammer, Knöpfle, Driske, Wedrich