Haunstetten unter Druck

Richtungsweisende Partie in Freiburg

 

(hv). Schon am zweiten Spieltag der Aufstiegsrunde zur 2.Bundesliga stehen die Handballerinnen des TSV Haunstetten unter Druck: nach der Auftaktniederlage bei der HSG Schozach /Bottwartal (18:23) sind die Rot-Weißen nun bei der HSG Freiburg (Samstag, 20 Uhr) fast schon zum punkten gezwungen, um nicht vorzeitig in die aussichtslose Position zu gelangen.

Im „Duell der Enttäuschten“ treffen die beiden Verlierer der ersten Runde aufeinander, und will man weiterhin ein Wörtchen um den Zweitliga-Aufstieg mitreden, heißt es allerseits „verlieren verboten“. Dem langjährigen Drittliga-Widersacher erging es im ersten Spiel ähnlich wie den Rot-Weißen, als sie beim SV Allensbach auch nicht einmal die 18-Tore-Hürde knacken konnten, und mit lediglich 22 Gegentreffern die deprimierende Heimreise antreten mussten. Nach zweijähriger Bundesliga-Erfahrung ist bei den „Red Sparrows“ mit neuem Cheftrainer Igor Bojic zugleich eine neue Ära eingeläutet, der Urgestein Ralf Wiggenhauser äußerst erfolgreich abgelöst hat. Die souveräne Meisterschaft in Gruppe E war schon einmal ein Ausrufezeichen seiner erfolgreichen Neuorientierung. Nebenbei hat er zudem in erster Linie die Defensiv-Orientierung neu definiert und spielt mit seinem Team die ähnliche Variante des TSV. „Wir müssen ständig gewinnbringende  Lösungen finden und uns nicht in sinnlose Zweikämpfe verstricken,“ sagt dementsprechend auch Haunstettens Cheftrainer Max Högl, der geleichzeitig auch die mentale Stärke seines Teams einfordert: „Die Auftaktniederlage ist jetzt abgehakt, jeder weiß, was nicht so gut war, und worauf es jetzt ankommt.“ Und da spielt er wohl in erster Linie auf die ohnehin gewohnten Tugenden des TSV Haunstetten an, die sich mit Kampfkraft, mannschaftlicher Geschlossenheit und Durchhaltevermögen auszeichnen.