Erneuter  Rückschlag

Haunstetten muss Heimpartie gegen Freiburg abgeben

(hv). Bereits die zweite Heimniederlage handelten sich die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten am Samstagabend gegen die HSG Freiburg ein: die Rot-Weißen unterlagen nach nur mittelmäßiger Vorstellung knapp mit 21:22 (9:12) und stehen nach fünf Spieltagen auf einem Abstiegsplatz.

Viel vorgenommen hatte man sich gegen die favorisierten Breisgauer, aber mindestens ebenso viel sollte daneben gehen. Wie schon zur Gewohnheit geworden erwischten die Gäste sowohl den besseren Start (1:3, 4.Minute) als auch sorgten sie dafür, dass der TSV durch viele eigene Schludrigkeiten immer hinterherlief. Typischerweise setzten sich die Freiburgerinnen kurz vor der Pause vom 10:9 noch mit zwei einfachen Treffern schmerzhaft mit 12:9 in die Pause ab. Recht zäh verlief die zweite Hälfte, da beiden Teams keine ausreichenden Lösungen einfielen die gegnerische Defensive auszuhebeln. Freiburg war dennoch um einiges selbstbewusster und hatte schon beim 19:15 (48.Minute) die besseren Karten. Aber Haunstetten kam noch einmal auf und hatte vier Minuten später sogar den Ausgleich erzwungen. Nichts für Handball-Feinschmecker war dann jedoch wieder die Endphase, in der beide Kontrahenten fast nur noch Pannen produzierten. Dem TSV gelang im letzten Angriff der mögliche Ausgleichstreffer nicht mehr und die enttäuschten Gesichter sprachen im Anschluss Bände. Trainer Vornehm konnte sein Unverständnis über das Gezeigte nicht verhehlen: „Wir finden keine Linie, sind oft viel zu undiszipliniert und gewinnen auch die entscheidenden Zweikämpfe nicht. Vier Gegentore bei eigener Überzahl sind zudem vollkommen inakzeptabel.“ Somit sind die Rollen im nächsten Bayern-Derby am Samstag beim HCD Gröbenzell klar verteilt: „Wenn wir dort nicht um hundert Prozent besser auftreten, brauchen wir eigentlich gar nicht hinfahren.“

TSV: Frey, Schmidt (Tor); Duschner (6), Horner (4), Keßler, Bohnet, Henkel (je 2), Niebert (2/2),  Walter, Irmler, Knöpfle (je 1), Smotzek Sa., Hänsel, Joerss