Haunstetten benötigt Steigerung

Handballfrauen empfangen Spitzenteam Freiburg

 

(hv). Eigentlich sollte die Drittligapartie der Handballerinnen des TSV Haunstetten eine Art Revanche für die Niederlage zum Abschluss der letzten Saison werden, die den Rot-Weißen auf der Zielgeraden den Wiederaufstieg in die 2.Bundesliga vermasselte. Jetzt sind die Zeichen am Samstagabend (18 Uhr, AL-Halle) gegen die HSG Freiburg allerdings erst einmal komplett versetzt.

Denn während die Breisgauer mit erst einer Niederlage gegen Tabellenführer Regensburg wie erwartet ganz vorne mitmischen, hat Haunstetten mit gerade einmal einen Sieg am vergangenen Wochenende gegen Pforzheim ungemütlichen Kontakt mit der Gefahrenzone.

HSG-Erfolgstrainer Wiggenhauser, mittlerweile seit 14 Jahren im Amt, hat heuer eine eingespielte Truppe zur Verfügung und wieder einmal eine gesunde Mischung aus jung und Alt zusammengestellt. „Er weiß, was er zu tun hat. Sie sind extrem ballsicher und machen kaum technische Fehler“, hat Haunstettens Chefcoach Vornehm zu berichten, der auch gleich die Verhaltensweisen für seine Schützlinge vorgibt: „Wir müssen Vollgas geben, aber auch geduldig sein. Das gilt für Hinten und Vorne.“ Angesichts der Tatsache, dass man mit Bundesliga-Absteiger Gröbenzell nächste Woche bereits wieder einen Top-Kandidaten vor sich hat, wäre ein Punktgewinn gegen die Freiburger natürlich Gold wert.

Männer vor zweitem Schicksalsspiel

Der erste Auftritt in einem Problemspiel ging für die Bayernliga-Männer des TSV bereits gründlich daneben: beim Aufsteiger und Mitkonkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib, SV Eichenau, handelte sich die Rothfischer-Truppe eine schmerzhafte 26:27-Niederlage ein, ausgerechnet kurz nach dem Sensationssieg gegen Günzburg. Dem TSV-Trainer bereitet die Pleite immer noch Kopfzerbrechen: „Ich weiß nicht, was da in einigen Köpfen vor sich ging. Wir waren auf alle Fälle nicht voll dabei.“ Jetzt hat man bei der HSG Würm-Mitte (Samstag, 19.30 Uhr) den nächsten Aufsteiger und Tabellennachbarn vor sich, und hier ist man schon fast gezwungen, etwas Brauchbares zu holen. Auf alle Fälle sind jegliche Überheblichkeiten im Vorfeld nach der 13:30-Pleite in Bad Neustadt diesmal ausgeschaltet.