Befreiungsschlag verpasst

Haunstetten steckt nach Niederlage gegen Bremen im Tabellenkeller fest

(hv). Nichts wurde es mit dem erhofften Befreiungsschlag für die Zweitliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten: erneut gab es sogar mit dem 24:27 (11:15) gegen den  Mitkonkurrenten SV Werder Bremen eine weitere bittere Heimniederlage, welche die Chancen auf den Klassenerhalt zusehends schmälert.

Die starken Nordlichter lieferten in der prächtig gefüllten Albert-Loderer-Halle eine klasse Leistung ab und gingen dank der besseren Defensivleistung als verdienter Sieger hervor. Gerade dieser Unterschied bereitete den TSV-Verantwortlichen einige Kopfzerbrechen: „Ich dachte, dass wir uns hier leichte Vorteile erarbeiten können, aber genau das Gegenteil ist eingetreten,“ beschrieb der sichtlich geknickte Co-Trainer Herbert Horner die Diskrepanz und fügte an: „Wenn Du vorne immer ein Tor schießen musst, dass Du wenigstens das Unentschieden hältst, bekommst Du irgendwann Probleme.“ Genau dies widerfuhr dem TSV nach dem 8:8 (20.Minute), als man einige Einwurfmöglichkeiten liegen ließ und die zweikampfstarken Bremer bis zum 9:14 nicht ausreichend bremsen konnte. Diese waren zumeist über ihren rechten Flügel erfolgreich, zu dem die Einheimischen überhaupt keinen Zugriff fanden. Bezeichnend, dass das 11:15 der Gäste nach einem zweiminütigem Angriff direkt mit dem Pausenpfiff fiel. Dennoch bündelte Haunstetten im zweiten Durchgang noch einmal alle Kräfte und der erste Anschluss war nach 45 Minuten geschafft (19:20). Und nach mehreren vergeblichen Versuchen fiel auch tatsächlich sogar der Ausgleich beim 24:24 (58.). Die Halle stand jetzt Kopf, aber die Rot-Weißen wussten ihre Chance nicht zu nutzen. Bremen zeigte auf der anderen Seite Durchsetzungsvermögen und erzielte die letzten drei Treffer einer Partie, die für Haunstetten eigentlich der Start einer Serie hätte werden können. „Unsere Heimschwäche macht uns heuer arg zu schaffen. Das ist neben der Verletzungsmisere ein Hauptgrund für den Tabellenstand und aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga nur ganz schwer zu kompensieren,“ war die Analyse von Cheftrainer Vornehm, dem jetzt nur noch sieben Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

TSV: Müller, Frey (Tor); Irmler (10), Schmid (7/4), Toth, Horner, Hochmair (je 2), Duschner (1), Niebert, Königsmann, Drasovean, Cappek, Knöpfle, Jung