Haunstetten verpasst Befreiungsschlag

Niederlage gegen Ketsch verschärft Sorgen

 

(hv). Die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten haben eine große Chance verpasst: Im Heimspiel gegen den direkten Verfolger TSG Ketsch II setzte es für die Rot-Weißen eine schmerzhafte 21:24 (11:9)-Niederlage und die Abstiegssorgen haben sich dadurch vor den letzten drei Partien weiter verschärft.

 

 

Richtig gut sah es für die Gastgeber bis zur 19.Minute aus, als man dank ausgezeichneter Defensive mit 8:1 in Front lag und die Auseinandersetzung voll im Griff hatte. Eine Zeitstrafe brachte den TSV hier allerdings völlig aus dem Tritt. Den Gästen gelangen drei leichte Treffer und der TSV hatte den Faden verloren. „Aufgrund der hohen Führung haben wir uns hier mehrere Disziplinlosigkeiten geleistet, die Ketsch wieder ins Spiel brachten,“ schimpfte Trainer Vornehm, der mitansehen musste, wie die Auseinandersetzung beim 9:8 (27.) plötzlich wieder offen war. Haunstetten konnte mit erheblicher Mühe seine Führung noch bis in die 47.Minute halten (19:18), produzierte dabei aber meist mehr Fehler als positive Aktionen. Als Ketsch seine Angriffe jetzt geduldig und mit Vehemenz zu Ende brachte, stand folgerichtig nach drei Treffern in Serie ein 19:21 auf der Tafel. Der TSV versuchte in der Endphase noch einmal alles, scheiterte jedoch mehrfach aufgrund technischer Fehler oder falscher Entscheidung. Letztendlich machten auf Gästeseite die Verstärkungen aus dem Zweitliga-Kader den Ausschlag aus, auch weil einige Leistungsträger auf Haunstetter Seite nicht ihr gewohntes Niveau erreichten. „Den Druck, den wir jetzt haben hätten wir uns eigentlich sparen können. Jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln und klaren Kopf bewahren“, resümierte der enttäuschte TSV-Trainer, dem jetzt bereits nächste Woche das zweite Schicksalsspiel bei der SG Bietigheim II mit ähnlicher Konstellation bevorsteht.

TSV: Frey, Schmidt (Tor); Irmler (11/4), Horner (4), Niebert (2), Duschner, Knöpfle, Hänsel, Keßler (je 1), Bohnet, Walter, Henkel, Joerss, Hoffmann