Gute Leitung wird nicht belohnt

Haunstetten mit unglücklicher Niederlage in Wolfschlugen

(hv). Einen starken Auswärts-Auftritt zeigten die Drittliga-Frauen des TSV Haunstetten beim Tabellenzweiten TSV Wolfschlugen: Am Ende musste man sich zwar mit 24:27 (14:15) geschlagen geben, war dabei aber fast über die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe.
Vor allen Dingen im ersten Durchgang dominierten die Rot-Weißen weitgehend das Geschehen. Die nach zuletzt schwächeren Auftritten etwas verunsicherten Gastgeber ermöglichten dem TSV erst einmal eine 6:1-Führung (10. Minute), ehe sie sich auf ihre Stärken besannen. Die Intensität der Zweikämpfe nahm in Folge um ein Vielfaches zu und Haunstetten hatte bis zur Pause nach einigen Problemen in der Defensive die Eineimischen wieder voll im Nacken. Nach Seitenwechsel zeigte sich der TSV zunächst stabil und blieb bis zum 19:18 (42.) trotz zusätzlich verpasster Möglichkeiten knapp in Front. Selbst der erste Dreh durch Wolschlugen (22:20, 48.) konnte wieder egalisiert werden, ehe der Vizemeister nach seiner Auszeit erbarmungslos zuschlug: Eine unwiderstehliche 4:0-Serie schockte die bis dahin erfreulich nervenstarken Gäste, die in dieser Fünf-Minuten-Phase kurzzeitig völlig von der Rolle waren. „Das war die Entscheidung und hat uns um den verdienten Lohn gebracht“, resümierte Trainerin Patricia Link, die trotz der Niederlage viel Lob für ihr Team übrig hatte: „Immer, wenn wir diszipliniert gespielt haben, hat das sehr sehr gut ausgeschaut.“
Erst in drei Wochen startet der TSV in die heiße Endphase und laut Hochrechnung benötigt man aus den letzten drei Partien noch zwei Siege, um den Klassenerhalt endgültig sicherzustellen.
TSV: Frey, Spindler (Tor); Birnkammer (6), Joerss, Schäfer (je 3), Niebert (3/2), Keßler, Knöpfle, Wedrich (je 2), Fischer, Hänsel, Driske (je 1), Smotzek, Mehring