Die alte Leier

Haunstetten verliert Verfolgerduell in Wolfschlugen aufgrund zweier Schwächephasen

TSV-Haunstetten-Wolfschlugen-Handball-Dritte-Bundesliga-Damen_Niederlage

(hv). Der TSV Wolfschlugen bleibt für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten weiter ein schwer bezwingbarer Gegner: Zum Rückrundenauftakt zogen die Rot-Weißen im Verfolgerduell Dritter gegen Vierter mit 30:31 (14:14) wieder einmal den Kürzeren und hatten dabei zwei entscheidende Schwächephasen, die den Württenbergern entscheidend in die Karten spielten.

Der Auftritt des TSV im Stuttgarter Vorort konnte sich die gesamte Spielzeit über durchaus sehen lassen: Man bot dem vermeintlichen Favoriten durchgängig Paroli und hatte auch mehrfach die Gelegenheit die Geschichte an sich zu reißen. Schon im ersten Durchgang entschieden Kleinigkeiten die Auseinandersetzung und die stetig wechselnden Führungen führten folgerichtig zum 14:14-Zwischenstand beim Seitenwechsel. Haunstetten startete stark nach dem Wiederanpfiff und hatte beim 20:18 nach 37 Minuten das momentum erst einmal auf seine Seite gebracht. Einige Unachtsamkeiten in der Defensive, gepaart mit unglücklichen Lösungsansätzen im Angriff, ermöglichten den Gastgebern in dieser Phase allzu schnell die erste Wende (22:20, 40.).

Trainer Udo Mesch sah sich zur Auszeit gezwungen und half seinen Schützlingen dadurch wieder zum Gleichstand bis zum 26:26 (53.). Eine Dreier-Serie der Wolfschlugener Protagonisten Tonn und Wohnus sorgte hier für den zweiten Negativ-Lauf, der praktisch einer Vorentscheidung gleich kam. „Da müssen wir einfach wacher sein. Wer soll auf Gastgeber-Seite in dieser Phase wohl sonst die Verantwortung übernehmen?“ bemängelte Mesch dann auch in der Nachbetrachtung. In der Schlussphase setzte Haunstetten mit offensiver Deckung noch einmal alles auf eine Karte, das 29:31 durch Meike Wurster besiegelte jedoch sämtliche Hoffnungen auf einen Punktgewinn.

Udo Mesch wollte trotz der verpassten Chance mit dem Sprung auf Platz drei nicht so hart mit seinem Team ins Gericht gehen: „Wir haben uns insgesamt stark präsentiert und können bei vergleichbarer Leistung auch zuversichtlich das Rückrunden-Programm angehen.“

TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Joerss (8), Link (6), Fischer (5), Knöpfle (3), Smotzek, Dieterich, Schütte (je 2), Gaugenrieder, Prokop (je 1), Schnorr, Bosch, Wedrich