Wieder Handball-Schlager in Haunstetten

Spitzenspiel gegen Schozach/Bottwartal im Duell Zweiter gegen Erster

hintere Reihe: Bernhard Irmler, Daniela Knöpfle, Michelle Schäfer, Pauline Driske, Julika Birkenhammer, Sarah Irmler, Max Högl mittlere Reihe: Raimund Hellfeuer, Tom Bäuml, Lea Walter, Sabrina Smotzek, Anne Hänsel, Laura Wedrich, Chiara Joerss, Herbert Vornehm vordere Reihe: Anja Niebert, Franziska Niebert, Leni Frey, Selina Schmid, Chiara Spindler, Patricia Horner, Lena Kessler

 

(hv). Diese Konstellation konnten sich die Verantwortlichen des TSV Haunstetten  zu Saisonbeginn vor knapp einem halben Jahr nur in kühnsten Träumen erwünschen: zum Auftakt der Rückserie in der Gruppe II um den Aufstieg in die 2.Bundesliga kommt es zwischen dem TSV Haunstetten und der SG Schozach/Bottwartal zum Aufeinandertreffen des aktuell Zweitplatzierten mit dem Ersten und Topfavoriten (Samstag, 18 Uhr, AL-Halle).

Der TSV hat sich nach der Auftaktniederlage im Süden von Heilbronn (18:23) mit zwei spektakulären Siegen in Freiburg (27:25) und zu Hause gegen Allensbach (31:21) eine glänzende Position erarbeitet und kann jetzt in der Rückserie völlig befreit aufspielen, was auch Cheftrainer Max Högl so sieht: „Mit uns hat niemand so richtig gerechnet, und jetzt haben wir sogar die Möglichkeit alle Kontrahenten zu ärgern.“ Entsprechende Zuversicht dürfte ihm dabei vor allen Dingen der erste Heimspielauftakt gegen den Erzrivalen Allensbach geben, als sein Team wie aus einem Guss agierte und einen „Zauberauftritt“ hinlegen konnte: „Da waren wir komplett fokussiert und haben uns auch von den Fans dementsprechend tragen lassen.“ Die Haunstetter Anhängerschar wird auch aufgrund dessen für Högl am Samstagabend wieder ein maßgeblicher Faktor sein: „Nahezu alle unserer Teams mussten beim Spiel gegen Allensbach auswärts antreten, und ich gehe davon aus, dass wir jetzt noch doppelt so viele Supporter haben werden.“ Die Spielgemeinschaft im Bottwartal hat sein Jahren ein hoch funktionierendes Konzept entwickelt und klopft jetzt mit seiner 1.Frauenmannschaft erstmalig ans Tor zur 2. Liga, was dem TSV vor jetzt sieben Jahren geglückt ist. Spielgestalterin Svenja Kaufmann ist dabei der entscheidende Faktor im Spiel der Schozacher, die mit ihrer Erstligaerfahrung in Neckarsulm eine ähnliche Dominanz ausstrahlt wie damals eine Annika Schmid  in Haunstetten. Den ersten Zähler gaben die Bottwartalerinnen am letzten Samstag beim 20:20 überraschend in Freiburg ab, was Trainer Högl explizit Mut macht: „Sie sind somit nicht unschlagbar, und wenn wir mehr wie 18 Tore schießen, haben wir auch hier unsere Chancen.“

Im Vorspiel geht es für die 2.Frauenmannschaft gegen des SV Bergtheim um die Bayerische Meisterschaft (15.30 Uhr). Trainer Roland Kratzer könnte hier mit einem Sieg seine erste Saison beim TSV krönen, da er im Rückspiel am Sonntag von der gesamten Konkurrenz nicht mehr einzuholen ist.