Start der Heimspielserie gegen einen alten Bekannten

Haunstetten empfängt in der Aufstiegsrunde seinen Erzrivalen Allensbach

 

(hv). 14,21 und 26 sollen laut Haunstettens Frauen-Handballtrainer Max Högl seine persönlichen Glückszahlen im Mai 2022 sein, der an diesen Tagen in den Zweitliga-Play-Offs mit drei Heimspielen hintereinander die Konkurrenz in der Gruppe B ordentlich ärgern will. Zum Auftakt erwarten die Rot-Weißen in heimischer Halle den langjährigen Dauerrivalen SV Allensbach in der erst einmal richtungsweisenden Auseinandersetzung am letzten Spieltag der „Vorrunde“ (Samstag, 18 Uhr).

Beide Vereine sind nach ihren ersten zwei Partien mit ausgeglichener Bilanz (2:2) hinter dem momentan souveränen Tabellenführer SG Schzozach/Bottwartal  bereits jetzt in der „Bringschuld“ und könnten bei einer weiteren Niederlage den 1.Platz zum direkten Aufstieg in die 2.Bundesliga schon komplett abschreiben. Das Team vom Bodensee musste wie der gastgebende TSV im Stuttgarter Norden der Spielstärke der hochambitionierten Spielgemeinschaft Tribut zollen und bezog mit 18:29 einen noch höheren Dämpfer als die Rot-Weißen in ihrem Auftaktmatch (18:23). Trainerfuchs Oliver Rebholz hat danach schnell die Geschichte abgehakt und sofort den Fokus auf die restlichen Aufgaben gelenkt: „So etwas passiert einfach einmal, und da darf man nicht lange trauern. Wir haben immer noch alles selbst in der Hand.“ Ähnliches gilt natürlich auch für den TSV Haunstetten, der sich zuletzt bei der HSG Freiburg wieder von seiner besten Seite zeigte und im Hexenkessel im Breisgau ein hochverdientes 27:25 für sich verbuchen konnte.

Beide Rundenspiele endeten, ziemlich schmerzhaft für den TSV, zugunsten der „Hühner“ vom Bodensee, was Coach Högl jetzt dringend zu revidieren gedenkt: „Man verliert normalerweise niemals dreimal während einer Saison gegen den gleichen Gegner, und das sollte unsere allererste Prämisse sein.“ Nach den vielen Aufeinandertreffen in den vergangenen Dritt- und Zweitliga-Jahren kennt man sich genügend und weiß auch über die jeweiligen Stärken und Schwächen des Kontrahenten, so dass wieder einmal eine enge Partie in der Albert-Loderer-Halle zu erwarten ist. Das Rückspiel findet dann zum Abschluss der Aufstiegsrunde am 28.Mai in Allensbach statt und Högl erträumt sich für diesen Tag mit der „28“ seine persönliche „Superzahl“.

Für die beiden Bayernligisten des TSV ist die Saison zu diesem Zeitpunkt schon sicher zu Ende.

Momentan darf sowohl die 1.Männermannschaft als auch die Frauen 2 nach erfolgreicher Runde in den Play-Offs um die Bayerische Meisterschaft mitspielen und nach jeweils zwei Siegen und zwei Niederlagen schlagen sich die Haunstetter Vertreter derzeit auch hier ausgezeichnet. Während es für die Männer in ihrem Abschlussspiel am Sonntag (16.30 Uhr, AL-Halle) gegen den SV Anzing nach dem gesicherten Klassenerhalt praktisch nur noch ums Prestige geht, könnte die 2.Frauenmannschaft zuvor gegen den HBC Nürnberg (14.30 Uhr) mit einem weiteren Sieg noch ein gehöriges Wort um den Bayerntitel mitsprechen und in den folgenden Finalspielen gegen des HSV Bergtheim eine Woche später den dritten Wimpel nach 2005 und 2011 nach Haunstetten holen.