Wohin führt der Handball-Weg? – Haunstetten startet mit Doppelpack in die Rückrunde

 (hv). Für die beiden Aushängeschilder der Handballer des TSV Haunstetten geht am Samstagabend erst die Rückrunde los: in heimischer Albert-Loderer-Halle stehen sowohl für die Zweiliga-Frauen (18 Uhr gegen die HSG Hannover-Badenstedt) als auch für die Männer in der Bayernliga (20 Uhr gegen den HC Sulzbach-Rosenberg) zwei enorm wichtige Partien auf dem Plan und Punktgewinne wären dabei Gold wert.
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Zum Abschluss der Vorrunde konnten die Frauen von Herbert Vornehm mit einem überraschenden 27:23-Erfolg beim TuS Lintfort den freien Fall gerade noch bremsen und sind aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga weiter in Tuchfühlung zu den rettenden Plätzen. „Uns ist allen bewusst, dass wir in der Rückserie einen Zahn zulegen müssen, da eine vergleichbare Punktausbeute sicher nicht ausreicht,“ sagt der Coach, verbunden mit unliebsamen Erinnerungen an das Auftaktmatch in Hannover, als man gleich einmal mit 23:35 unter die Räder kam: „Da waren wir alle komplett neben der Platte, und deshalb sollten wir tunlichst vermeiden dies als Massstab zu verwenden.“ Der starke Niedersachsen-Aufsteiger hat sich im Mittelfeld etabliert und scheint bei vergleichbaren Leistungen nicht gefährdet. Kreisläufer-Routinier Fanny Hochmair fordert die zuletzt gezeigte Einstellung ein: „Wenn du ein Hinspiel mit zwölf Toren Unterschied abgibst, bist du sowieso nicht unbedingt der Favorit. Disziplin und Kampfgeist müssen stimmen, damit wir mithalten können.“
Die TSV-Männer haben sich nach den zwei Siegen gegen Erlangen-Bruck und in Niederraunau erst einmal etwas Luft verschaffen können und derzeit fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Gefahrenrang. Gegen die abstiegsbedrohten Sulzbacher würde ein weiterer Erfolg schon einen Schritt ins gesicherte Mittelfeld bedeuten, den auch Trainer Michael Rothfischer einfordert: „Wir wollen in der zweiten Hälfte mit dem Klassenkampf nichts mehr zu tun haben, und da können wir uns Niederlagen gegen eventuelle Mitkonkurrenten auch nicht leisten.“
Ebenso wie bei den Frauen hatte man bisher durchgängig mit Verletzungssorgen zu kämpfen, was eine bessere Platzierung zwangsläufig verhinderte. Neben Spielern aus der 2.Mannschaft mussten deshalb auch immer wieder A-Jugendliche ran, und hier ist man auf TSV-Seite froh auf einen derart qualifizierten Nachwuchs zurückgreifen zu können, da sowohl die Buben als auch die Mädchen in der Bayernliga gute Rollen spielen. Rothfischer nimmt die Problemsituationen auch deshalb weiterhin gelassen: „Die müssen eh in nächster Zukunft auf die Platte, und so trifft es den einen oder anderen halt etwas früher.“