Sieg in Ingolstadt

Damen 2 Handball Haunstetten Mannschaft

Nun war es soweit. Nici Bohnet und Alex Rupprecht konnten zum Auswärtsspiel bei der HG Ingolstadt mit zwei Mannschaften anreisen: Das Hand/Ellbogen/Schulter/Knie/Fuß/Ko-ned/Ko-ned/Team, das kräftig die Daumen drückte, und die verbleibenden Spielerinnen, die dann letztlich auf dem Spielfeld standen. Aber kein Grund zum Haare Raufen: Die freien Plätze wurden mit jungen Talenten aus der 3. Mannschaft aufgefüllt, die sich problemlos einfügten.

Sabrina Smotzek, mit 20 Jahren eine der Ältesten an diesem Tag, läutete mit einem lupenreinen Hattrick zum 3:0 (4.) das Toreschießen ein. Ihre Mitspielerinnen zogen nach, sodass Haunstetten auf 7:2 (10.) davonzog. Doch dann offenbarte sich die Krux dieses Spiels. Die oft viel zu unentschlossen und unsortiert agierende Haunstetter Abwehr lud die Gastgeber zu leichten Torwürfen ein, die trotz einiger sehenswerter Paraden von Torwart-Leihgabe Alina Lutz vor allem von Ingolstadts effektivster Angreiferin Häußler gnadenlos genutzt wurden. Ehe man sich auf Gästeseite versah, war nicht nur der Vorsprung weg (8:8/16.), nein, Ingolstadt ging sogar seinerseits mit 9:8 (18.) in Führung. In der nun folgenden Auszeit schraubte Nici Bohnet die Lautstärke ihrer Ansprache um einige Dezibel nach oben, was ihre Wirkung nicht verfehlte. Ihre Jungspunde übernahmen anschließend wieder das Kommando und setzten sich durch einen sehenswerten Treffer von Lara Girstenbrei mit dem Halbzeitpfiff auf 16:11 ab. Auch nach der Pause hielt Haunstetten weiterhin das Heft in der Hand, sodass Claudia Gross bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff zum 20:13 einwerfen konnte. Als Nina Lechner kurz drauf einen von zwei 7-m zum 21:15 (38.) verwandelte, machte sich beim Team Daumen-drücken und den anderen mitgereisten Fans leichte Entspannung breit. Doch so einfach wollte es Nicis Zwergenclub seinen Zuschauern nicht machen. Im Übereifer häuften sich plötzlich schlampige Abspiele, ungenaue Pässe und Unkonzentriertheiten beim Abschluss, und die sehr offensiv agierende  Haunstetter Abwehr verhalf den Ingolstädterinnen dazu, mit dem 20:23 (48.) fast den Anschluss wieder herzustellen. Aber wie in den Spielen zuvor machte die junge Haunstetter Truppe fehlende Erfahrung mit einer bewundernswerten Einstellung wett. Jeder legte noch einmal in punkto Kampfgeist und Willen eine Schippe drauf, sodass die bisher punktlosen Gastgeber auch heute das Nachsehen hatten. Bis zum 22:25 (54.) konnte Ingolstadt  noch mithalten. Dann machte Sophie Seeleuther ihr Tor dicht, und Haunstetten legte einen sehenswerten 5:0-Lauf hin, den Routinier Kati Meier mit dem umjubelten 30. Tor – da Kasten – in der Schlussminute beendete. Der hochverdiente 30:22-Sieg katapultierte die junge Haunstetter Truppe nun mit ausgeglichenem Punktekonto (5:5) ins Mittelfeld der Bayernliga.

Fazit1: Ihr könnt auch Vorsprung

Fazit 2: Es geht auch ohne (HARZ!!)

Lutz, Seeleuther; Meier (4), Spatzenegger (2),  Tischinger, Hopf,  Kurtenbach (2), Schnorr, Gross (4/1),  Drasovean (3), Bosch (3),  Girstenbrei (1), Lechner (5/1), Smotzek (6).