Damen 2 Handball Haunstetten Mannschaft

 

„Der Plärrer ist schon abgebaut, aber die Achterbahn hams stehen lassen!“ So beschrieb Co-Trainer Alex Rupprecht seine Gefühlslage nach dem ersten Heimsieg vor zwei Wochen. Nun, nach dem zweiten gegen den MTV Stadeln, schloss sich Trainerin Nici Bohnet dem Urteil an, fügte aber dazu: „Momentan gehts weiter bergauf!“

Erfreulich war, dass sich die Reihen der Fehlenden auf Haunstetter Seite allmählich lichten. Isa Schalk hatte es nach ihrer Schulterverletzung immerhin schon auf die Bank geschafft, wurde aber noch geschont, und Vera Callsen-Bracker kehrte zurück ins Tor und war wieder ein sicherer Rückhalt. Damit saßen nur noch vier Protagonisten bzw. 110 Jahre Handballerfahrung verletzt auf der Tribüne, die aber von den knapp 60 Jahren von Lara Girstenbrei, Claudia Gross und Alina Lutz aus der dritten Mannschaft aufgefangen wurden.

Ihre Mannschaftskolleginnen brauchten acht Minuten (4:4), um richtig ins Spiel zu finden. Danach gaben Loni Drasovean und ihre Mitstreiterinnen Vollgas. Stadeln konnte noch auf 5:6 (11.)  verkürzen,  doch dann mussten die Franken erkennen, dass es für sie an diesem Tag in Haunstetten nichts zu holen gab. Die Gastgeber legten einen 5:0-Lauf bis zur 11:5-Führung (19.) hin, die sie bis zur Halbzeit noch auf 15:9 ausbauten.

Gleich nach Wiederanpfiff gab es einen Aufreger, als sich Nina Lechner eine umstrittene Rote Karte einhandelte (32.). Doch ihre Mannschaftskameradinnen ließen sich davon nicht beeindrucken und zeigten die passende Reaktion: einen 5:0-Lauf vom 18:11 (34.) bis zum 23:11 (46.). Nach einer nicht geahndeten Attacke beim Gegenstoß an Wirbelwind Lea Bosch wurde das Spiel kurzzeitig etwas ruppig, doch die Gastgeber waren ihren Kontrahenten schon so weit enteilt (26:13/49.), dass ihnen drei Zeitstrafen binnen vier Minuten nichts mehr anhaben konnten.

Nachdem unsere Mannschaft in den zweiten 30 Minuten die Trainervorgaben anscheinend genauso gut umsetzte, ging auch diese Halbzeit mit 15:9 an Haunstetten, sodass zum Schluss, nachdem Kati Meier wie immer den Kasten für das 30. Tor übernommen hatte, ein hochverdientes 30:18 auf der Anzeigetafel aufploppte.

Callsen-Bracker, Lutz; Meier (6), Spatzenegger, Tischinger (2), Kurtenbach (2), Schnorr (1/1), Schalk, Gross (1), J. Drasovean (3), Bosch (4), Girstenbrei (2), Lechner (3), Sa. Smotzek (6),