Souveräner Sieg

Erster gegen Zweiter, Haun- gegen Vaterstetten, Absteiger gegen Aufsteiger: Ein Hoch auf die Spielplangestalter! Im letzten Spiel des Jahres unserer Damen II  kam es zum mit Hochspannung erwarteten Duell der Ligaprimusse. Die Münchner Gäste hatten sich akribisch auf das Spiel vorbereitet, dazu etliche Statistiken ausgewertet und angemerkt, dass „der beste Angriff (Vater-) auf die sicherste Abwehr (Haun-) trifft“.

Da in der Anfangsphase noch etliche Rückraumwürfe von Haunstetten von der Vaterstettener Torhüterin entschärft wurden, lief es diesmal über den Kreis. Mit sechs Treffern in der ersten Viertelstunde gab Fanny Hochmair die Richtung vor, in die sich das Spiel entwickeln sollte (10:3/16.). Und nachdem ihre Mannschaftskolleginnen vehement nachzogen, musste die gegnerische Torfrau nun immer öfter hinter sich greifen, während auf der Gegenseite der beste Angriff  mehr und mehr an der sichersten Abwehr zerbröselte.

Zur Pause stand es 17:11 für unsere Mannschaft, aber die Gäste aus dem Münchner Osten gaben sich noch lange nicht geschlagen. Mit schnellen Toren sollte eine Annäherung gelingen, doch die jetzt ins Tor gekommene Svenja Smotzek vereitelte mit einigen Glanzparaden dieses Unterfangen. Trotzdem kam im Haunstetter Spiel unerklärliche Hektik auf – mit Unkonzentriertheiten in der Abwehr und überhasteten Abschlüssen im Angriff. Nici Bohnet auf der Bank sah grün – und nahm das Team-Timeout (24:19/44.). Ihre mahnenden Worte trafen wohl auf offene Ohren, denn im Anschluss legte ihr Team einen spektakulären 11:4-Lauf hin, Vera Callsen-Bracker steuerte drei gehaltene 7-m bei, und als Frau Zahner ihr allererstes Tor warf, war Haunstettens Euphorie nicht mehr zu bremsen. Am Schluss waren alle glücklich: Haunstetten freute sich nach einer Top-Team-Leistung mit Top-Disziplin und Top-Umsetzung der Trainervorgaben (sprach das Haunstetter Trainer-Triumvirat) über einen sensationellen 35:23-Sieg und die immer noch unbefleckten Punktebilanz (24:0) – und Vaterstettens gut gelaunte Anhänger feierten die erfolgreiche Hinrunde ihrer Mannschaft, die damit unseren Damen tabellenmäßig immer noch am nächsten steht.

Sv. Smotzek, Callsen-Bracker; Kubitza (6), Niebert (4/2),  Meier, Eckert, Tischinger (3), Schickentanz (1), I. Drasovean (1), Hochmair (7), J. Drasovean (2), Strauch (3),  Kurstedt (3), Sa. Smotzek (5).