Handballerinnen erwarten Spitzenreiter Neckarsulm

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(hv): David gegen Goliath heißt es am Samstagabend wieder in der Albert-Loderer-Halle des TSV Haunstetten: um 18 Uhr treffen die Zweitliga-Handballerinnen auf Tabellenführer und Meisterschaftsfavorit Nummer Eins, NSU Neckarsulm, und stehen dabei erneut vor einer höchst anspruchsvollen Aufgabe.

Die Heilbronner sind mit der klaren Zielsetzung des Bundesligaaufstiegs in die Runde gegangen und haben ihr Vorhaben auch im bisherigen Verlauf eindrucksvoll in die Tat umgesetzt. Mit lediglich einer Niederlage behaftet dominieren die Württembergerinnen die Liga souverän und stehen nach zwei Dritteln der Runde schon knapp vor dem Ziel. Allein beim Blick auf den Kader kann man auf TSV-Seite ins Schwärmen geraten: „Sie haben praktisch zwei gleichwertige Garnituren zur Verfügung und können ohne Wertigkeits-Verlust durchwechseln,“ beschreibt Trainer Herbert Vornehm den entscheidenden Vorteil gegenüber den anderen Vereinen. Etliche erstligaerfahrene Akteure sorgen zudem für hohe Qualität im NSU-Spiel, dem man auf rot-weißer Seite mit ureigenen Tugenden entgegentreten will: „Wir haben überhaupt nichts zu verlieren und wollen uns mit aller Macht dagegen stemmen,“ verspricht Haunstettens Defensiv-Spezialistin Franziska Cappek, die zusammen mit ihren Kolleginnen hoffentlich die richtigen Schlüsse aus der unverdient hohen 16:24-Hinspielniederlage gezogen hat.
Für die TSV-Männer geht es in der Bayerliga, ebenfalls am Samstag, zum Tabellennachbarn TG Landshut (20 Uhr). Und hier heißt es für die Jungs von Michi Rothfischer Charakter zeigen, zumal spätestens ab jetzt die Positionskämpfe beginnen. Sämtliche Duelle gegen die Niederbayern erwiesen sich in den vergangenen Jahren als hochexplosiv und nicht selten endeten die knappen Partien mit unerwünschten Scharmützeln auf beiden Seiten. Rothfischer stellt nicht nur deshalb schon im Vorfeld klare Vorgaben: „Wir müssen uns vollständig auf unser Spiel konzentrieren und dürfen uns auf keinen Fall auf irgendwelche Gefechte am Rande einlassen.“ Der Sieger der Auseinandersetzung könnte sich erst einmal in die sicheren Gefilde verabschieden, während dem Unterlegenen die unliebsame Nähe zur Gefahrenzone winkt.