M1 Spielbericht: SG Kempten-Kottern – TSV Haunstetten
Souveräner Sieg in Kempten
Haunstetter Handballer springen auf Platz zwei
Ohne größere Probleme besiegen die Oberligahandballer des TSV Haunstetten den Absteiger Kempten-Kottern mit 33:28 und haben so vor dem letzten Spieltag der Saison alles in eigener Hand.
Wie schon in den Wochen zuvor fanden die Rot-Weißen gut ins Spiel, was wieder einmal vor allem der fast undurchdringlichen Defensive zu verdanken war. Nicht umsonst ist Haunstetten die Mannschaft mit der besten Abwehr der Liga, auch in Kempten ließen die Gäste in den ersten sechseinhalb Minuten keinen Gegentreffer zu. Allen voran Torhüter Nico Feistle hatte wie gewohnt einen erheblichen Anteil daran. „Man kann es nicht anders sagen: Das war wirklich gut“, so TSV-Coach Christian Kofler über die Anfangsphase seines Teams, an der er kaum etwas zu kritisieren hatte. Im Angriff konnte sich Kofler einmal mehr auf die beiden Routiniers Dominik Albrecht und Alexander Horner verlassen, die allein im ersten Durchgang zusammen zehn Tore erzielten. Zur Halbzeitpause lag der TSV mit 16:11 in Front. „Das war sehr zufriedenstellend“, sagte Trainer Kofler nach dem Spiel.
Nach dem Seitenwechsel sah er jedoch auch nicht zum ersten Mal einen leichten Leistungsabfall der Rot-Weißen. Schon in den vergangenen Wochen hatte der TSV immer wieder Probleme mit der Anfangsphase der zweiten Hälfte gehabt, und auch jetzt machten die Gäste das Spiel wieder unnötig spannend, als die zwischenzeitliche Sieben-Tore-Führung auf gefährliche drei Treffer schrumpfte. Die stark abstiegsbedrohten Kemptner kämpften wacker, ein zwischenzeitlicher Ausgleich war Ihnen jedoch nicht vergönnt. Stattdessen setzte eine 4:0-Phase der Haunstetter rund zehn Minuten vor Schluss den Deckel auf die Partie, mit dem 29:22 durch Alexander Horner schien der Auswärtssieg besiegelt. Dass dem TSV in den letzten vier Minuten kein Treffer mehr gelang, war schließlich nebensächlich. Mit dem 33:28-Endergebnis gingen die zwei Punkte im Großen und Ganzen ungefährdet an die Gäste.
Für die SG Kempten-Kottern ist der Abstieg in die Bezirksoberliga damit unumkehrbar, allerdings dürfte die junge Mannschaft aus dem Allgäu gute Chancen auf einen baldigen Wiederaufstieg haben. Auch auf Seiten des TSV wurde nicht zu ausgelassen gefeiert. Zwar waren die Gäste sichtbar erleichtert über die geglückte „Generalprobe“, der große Showdown zum Saisonabschluss steht aber noch an. Am Samstag (16:30) empfängt Haunstetten den TSV Friedberg zum Derby. Dabei haben die Rot-Weißen alles in der eigenen Hand, mit einem Sieg wären sie für die Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga qualifiziert.
(Foto: Sport in Augsburg)
TSV Haunstetten: Fischer, Feistle (Tor); Albrecht, Horner (je 7/1), Manz (6), Vogl (5), Paulik (3), Hartung (2), Kofler, Sadlo, Küpper (je 1), Wiedmer, Spörhase, Völker