Haunstetter Siegesserie geht weiter

Viertes Spiel in 2017, vierter Sieg. Haunstetten deklassiert den TSV Unterhaching auswärts und gewinnt mit 38:27 (16:12).

Tief waren die Sorgenfalten des Haunstetter Trainergespanns am Freitagabend als feststand, dass neben Stefan Tischinger verletzungsbedingt auch noch Alexander Horner im wichtigen Duell gegen den Tabellennachbarn aus Unterhaching nicht würde spielen können. „Den Ausfall zwei so wichtiger Spieler kannst du nie 100%ig kompensieren. In so einer Situation musst du als Mannschaft noch enger zusammenrücken und noch mehr im Verbund arbeiten. Das ist uns heute einmal mehr sehr gut gelungen“, so Co-Trainer Ebert nach dem Spiel in Unterhaching.

 

Sebastian Smotzek Haunstetten

 

 

Das Spiel gegen den Angstgegner aus dem Landkreis München begann erwartet ausgeglichen. Bis zum 7:7 in der 15. Spielminute konnte sich kein Team mit mehr als einem Tor absetzen. Doch dann übernahm Haunstetten das Ruder. In der Abwehr wurde nun konsequent gegen den Hachinger Schlüsselspieler Dauhrer gedeckt, was zur Folge hatte, dass dieser seine Nebenleute nicht mehr so gewohnt effektiv in Szene setzen konnte. Auf der anderen Seite des Spielfeldes begann spätestens jetzt die große Show der beiden Linkshänder Max Horner und Sebastian Smotzek. Während Smotzek vom Punkt und von außen sicher vollstreckte, spielte Der 18-jährige Horner mit der Abwehr des Gastgebers Katz und Maus. Neben seinen selbst erzielten 10 Toren sorgte er auch für die entscheidenden Lücken für seine Mitspieler und war somit maßgeblich am Erfolg beteiligt. Haunstetten konnte sich bis zur Pause auf 16:12 absetzen und sorgte somit für ein erstes Ausrufezeichen. Nicht wenige in der Halle hatten den TSVH, ob der Verletzten Spieler schon vor der Partie abgeschrieben.

In der Halbzeit erinnerte Trainer Rothfischer seine Mannen an das Hinspiel, in dem man zwar auch lange Zeit verdient führte, am Ende aber doch die Punkte abgeben musste und mahnte es hier nicht zu einem Déjà-Vu kommen zu lassen. Das dies an diesem Abend nicht passieren sollte, wurde aber nach Wiederanpfiff recht schnell deutlich. Haunstetten wollte sofort nachlegen und tat dies in beeindruckender Manier. Hinten weiter sicher stehend, legte man in der Offensive nochmal eine Schippe drauf. Hachings Trainer zog alle Register, wechselte mehrmals Personal und Abwehrformation, aber Haunstetten hatte auf alles die passende Antwort. 22 Tore konnte der TSVH in Durchgang 2 erzielen und sorgte so letztlich für einen auch in der Höhe absolut verdienten 38:27-Sieg.

„Mit so einem Ergebnis haben heute sicher die Wenigsten gerechnet. Aber da sieht man mal wieder zu was die Mannschaft fähig sein kann. Das war heute eine klasse Leistung. Wir als Fans würden uns jetzt natürlich auch mal wünschen, dass die Mannschaft nicht nur auswärts, sondern auch zuhause für das ein oder andere Ausrufezeichen sorgt,“ so einer der wenigen mitgereisten Haunstetter Anhänger nach dem Spiel.

Gelegenheit für ein weiteres Ausrufezeichen und vor allem für Revanche bietet sich Haunstetten schon kommende Woche gegen den SV Anzing. Die Löwen waren bis vor der Saison noch der absolute Lieblingsgegner des TSV, bis man sich in der Vorrunde dieser Saison das erste mal geschlagen geben musste. Diese Scharte soll nun wieder ausgewetzt werden. Umso mehr Bedeutung kommt diesem Spiel dadurch zu, dass Haunstetten bei einem Sieg darüber hinaus auch die Chance hat Anzing in der Tabelle hinter sich zu lassen. Grund genug also für alle Haunstetter Fans die Mannschaft am Samstag ab 20 Uhr lautstark zu unterstützen.

TSV: Fischer, Rothfischer (Tor); Smotzek (12/5); Horner M. (10); Schnitzlein, Müller (je 4); Elsinger (3); Schaudt (2/1); Jankrift (1/1); Kurtenbach, Wiesner (je 1); Link