Haunstetten muss aufpassen

Defensivarbeit steht bei Drittligist gegen Ottenheim im Fokus

(hv). Vier Spiele haben die Drittliga-Handballfrauen noch zu absolvieren und die Rot-Weißen haben dabei noch einige Prüfungen zu bestehen, will man den Platz an der Spitze verteidigen. Am Samstag (18 Uhr) gastiert vor der Osterpause die Pfälzer Spielgemeinschaft der SG Ottersheim in der Albert-Loderer-Halle, und hier dürfte auf die Defensive des TSV einiges an Arbeit zukommen. Die Bayernliga-Männer müssen parallel dazu beim Spitzenreiter Erlangen-Bruck (20 Uhr) Gegenwehr zeigen und wollen sich in erster Linie gut verkaufen.

Die kürzliche Niederlage in Möglingen wurde von TSV-Trainer Vornehm während der Woche als „Dämpfer zur rechten Zeit“ charakterisiert: „Nach sieben Siegen in Serie waren wir drauf und dran zu glauben alles geht von allein. Jetzt gilt es sich wieder auf die eigenen Tugenden zu fokussieren.“ Und hier gilt erst einmal das Augenmerk auf die Abwehrarbeit, die in Möglingen mehr als zu wünschen übrig ließ. Hierzu kommt der Tabellenelfte gerade gelegen, zumal die Gäste trotz ihrer schwachen Punkteausbeute als extrem offensivstark gelten. Die zweite Prämisse setzt der Coach auf Spielkontrolle: „Wir müssen sowohl vorne als auch hinten extrem geduldig sein und vor allen Dingen Vertrauen in unser System haben.“

Relativ gelassen könnten die Männer ihre Fahrt nach Erlangen antreten, da die Einheimischen von Meisterschaft und Regionalliga-Aufstieg lediglich noch theoretisch zu verdrängen sind. Bei sieben Zählern Vorsprung auf die stetig schwächelnde Konkurrenz glaubt daran allerdings keiner der Liga mehr. TSV-Trainer Michi Rothfischer fordert dennoch von seinen Schützlingen ein entsprechendes Auftreten: „Das ist keine Kaffeefahrt und wir wollen zeigen, dass wir mithalten können.“ Hierbei könnten Gedanken an den Hinspielauftritt hilfreich sein, als sich Haunstetten in einem hochklassigen Match recht unglücklich mit 26:28 geschlagen geben musste. Diese verstärkt auch Spielmacher Max Schnitzlein: „Wenn es uns gelingt die Nerven im Zaum zu halten, sind wir nirgendwo chancenlos.“