Handball-Finalspiele in Haunstetten

Männer können Plätze gut machen – 2.Frauenmannschaft will in die Bayernliga

TSV Haunstetten Damen 2

(hv). Am Wochenende geht die Handball-Saison 2017/18 zu Ende und der TSV Haunstetten hat dabei noch zwei interessante Hausaufgaben vor sich: am Samstag (20 Uhr, AL-Halle) erwarten die Bayernliga-Männer den Erzrivalen TSV Unterhaching und könnten mit einem Sieg sogar noch bis auf Platz drei vorrücken. Tags darauf geht es für die 2.Frauenmannschaft in der Landesliga Süd gegen die DJK Taufkirchen (Sonntag, 14 Uhr) um die Rückkehr in die Bayernliga.

Seit nunmehr acht Spieltagen sind die Männer im Bayerischen Oberhaus ungeschlagen und jetzt will man auch das Saisonfinale positiv gestalten, zumal mit einem 3.Abschlußrang die beste Platzierung der Vereinsgeschichte in Aussicht steht. Der „alte Bekannte“ aus Unterhaching präsentiert sich hier als möglicher Stolperstein, dürfte allerdings nicht unbedingt mit bedingungslosem Einsatz zu Werke gehen. Die Münchner Vorstädter haben nämlich nach nervenaufreibender Runde vergangene Woche mit einem Sieg bei Absteiger Ismaning den Klassenerhalt klar gemacht und somit kaum noch Druck. Haunstettens Kapitän Daniel Fischer mahnt dennoch zur Vorsicht: „Die alten Haudegen der Unterhachinger sind in jedem Spiel gierig und wenn sie ihre Neulinge mitreißen, kann das ganz gefährlich werden.“ Gemeint ist damit in erster Linie deren Ausnahme-Kreisläufer Borschel, der seit über einem Jahrzehnt durch Masse und Klasse beeindruckt. TSV-Trainer Michael Rothfischer erhofft sich ein ansehnliches Spiel mit positivem Ausgang: „Beide Mannschaften können Handball und die Aussicht auf das „Stockerl“ sollte uns einen weiteren Schub geben.“

Ernst wird es für die Landesliga-Frauen jetzt noch einmal in ihrem finalen Auftritt gegen Vaterstetten. Das Team von Nicole Bohnet hat das letzte Spiel bei Verfolger Vaterstetten mit 20:35 völlig überraschend hoch abgegeben und jetzt nur noch zwei Zähler Vorsprung. Nach einer überragenden Vorrunde (25:1 Punkte) hatte man lange Zeit kaum Zweifel am Wiederaufstieg in die Bayernliga, leistete sich dann aber in der zweiten Hälfte gleich vier Ausrutscher und steht jetzt am Ende noch vor der Zerreißprobe. Die Trainerin zeigt sich trotzig: „Wir haben das selber verschuldet und werden es jetzt mit aller Macht regeln. Das sind wir auch unserer „Dritten“ schuldig.“ Diese ist als Meister der Bezirksoberliga nur mit dem Bayernliga-Aufstieg der Zweiten ebenso aufstiegsberechtigt.