Totalausfall, in allen Belangen

Leider gibt es auch von unserer zweitenDamenmannschaft dieses Wochenende nichts Positives zu berichten. Die Mädels mussten am Sonntagabend mit einer „35:20 -Klatsche“ den Heimweg antreten.

Hoch motiviert und ohne den Gegner zu unterschätzen wärmten sich die Haunstetterinnen auf und hatten sich gleich zu Beginn viel vorgenommen, um nichts anbrennen zu lassen. Sie wussten, dass dieses Spiel -wohlgemerkt Erster gegen Zweiter– kein einfaches werden würde. Auch wenn sich unsere Damen mit dem Harzverbot schwertun würden und auf wichtige Spielerinnen (Sabrina Smotzek, Annika Strauch, Leonie Henkel) und Trainerin Bohnet verzichten mussten, wollte man dies nicht als Ausrede gelten lassen.

Auf der anderen Seite war den Vaterstettener Vögeln schon vor der Partie eine gewisse Lockerheit anzumerken, was vielleicht auch an diesem Tag der Schlüssel zum Erfolg auf Seiten der Gastgeberinnen war. Vaterstetten hatte aufgrund eines gesicherten Relegationsplatzes nichts zu verlieren und startete dementsprechend unbefangen in das vermeintliche Spitzenspiel.

Der TSV Haunstetten präsentierte sich an diesem Sonntag allerdings absolut nicht als eine Mannschaft, die an der Tabellenspitze steht. Niemand hätte wohl mit einem solchen Desaster gerechnet, das bereits in den ersten Spielminuten begann und schon in Minute 16 beim Stand von 8:2 das erste Team-Timeout der Gäste forderte. Unsere Mädels waren nicht wiederzuerkennen. Im Angriff funktionierte nichts, die Bälle verfehlten das Tor oder wurden von der starken gegnerischen Torfrau gefangen, obwohl man sich teilweise schöne Chancen herausspielte.

Auch in der Abwehr schafften die Augsburgerinnen es nicht, wie im Training angesprochen, die schnelle zweite Welle der Gäste zu unterbinden. Folglich fiel Tor für Tor für den TSV Vaterstetten, während die Haunstetterinnenschier am eigenen Unvermögen verzweifelten. So ging man mit hängenden Köpfen und einem 18:5 Rückstand in die Halbzeitpause.

Nachdem das Trainer-Gespann Fischer und Rupprecht mit ruhigen Worten an das Können und die bisher gut verlaufene Saison erinnerte, ging die Drittliga-Reserve mit der Einstellung „wir retten noch, was zu retten ist“ in die zweite Hälfte, um die verpatzte erste Halbzeit wieder gut zu machen. Doch auch jetzt gelang es den Damen des TSV nicht ihre Leistung abzurufen, während bei den Gastgeberinnen nahezu alles funktionierte. Die Vögel spielten munter auf und erhöhten ihren Vorsprung in den nächsten zehn Minuten auf 27:9. Eine rote Karte war noch das „i-Tüpfelchen“ dieses rabenschwarzen Handballtages.

Auch wenn sich die Mädels im letzten Viertel noch etwas steigerten und doch zeigten, dass sie Handball spielen können, fuhren sie mit einer völlig verdienten Niederlage (35:20) nach Hause. Jetzt wird der Aufstiegskampf also nochmal richtig spannend, weswegen die zweite Damenmannschaft im letzten Spiel gegen den DJK Taufkirchen auf volle Unterstützung aller Fans angewiesen ist, um die letzten wichtigen zwei Punkte für den Wiederaufstieg in die Bayernliga zu sichern.

Callsen-Bracker (Tor), Smotzek Sv. (Tor); Kubitza (2), S, Meier (2), Eckert, Tischinger, Kurtenbach (3), Schnorr (2) I. Drasovean (1), Hochmair (6), J. Drasovean, Seitz,Girstenbrei (4), Kurstedt.