Unglückliche Heimniederlage

Im Nachholspiel gegen den TSV Ottobeuren verspielen die Herren II einen zwischenzeitlichen 7-Tore-Vorsprung und schließen die Hinrunde mit einer schmerzhaften Niederlage ab.

Vor dem Spiel war die Marschroute klar. Die Augsburger wollten mit einer aggressiven Abwehr und schnellem Umschaltspiel punkten, um die Schwächen im Positionsangriff zu kompensieren.

Genau das klappte in der ersten Viertelstunde hervorragend. Gegen die heimische 3:2:1-Deckung tat sich Ottobeuren sichtlich schwer. Durch konsequentes Tempo konnte sich Haunstetten schnell absetzten und erzielte leichte Tore. So zwang man Ottobeuren bei einem Spielstand von 10:3 in der 12. Minute zur ersten Auszeit.

Doch vorerst konnte der heimische TSV weiter seine Stärken ausspielen und stach durch Ballgewinne in der Deckung heraus. Erst durch eine Zeitstrafe kurz vor Ende der ersten Hälfte gab Ottobeuren die Chance wieder ins Spiel zu kommen. So verkleinerte sich der Vorsprung immer mehr und schrumpfte bis zur Halbzeitsirene auf 3 Tore.

In der zweiten Hälfte konnte der TSV Haunstetten die Bissigkeit und Effizienz aus der ersten Hälfte nicht mehr auf die Platte bringen. Das Tempospiel kam fast zum Erliegen und die Offensive wurde durch vorschnelle Abschlüsse geschwächt. Ottobeuren agierte nun deutlich zielstrebiger und schaffte es langsam, aber sicher die Partie zu drehen. In der 44. Minute ging der TSV Ottobeuren zum ersten Mal in dieser Partie in Führung. Anschließend wurde die Partie ausgeglichen, Haunstetten konnte sich wieder mit Toren belohnen. Die Hausherren schüttelten sich noch einmal und brachten überraschend wieder Geschwindigkeit ins Spiel. Durch schnelle Tore war der TSV auf einmal wieder dran und konnte in der 58. Minute den Ausgleich erzielen. Dann kam es wohl zur strittigsten Szene. Ein, durch die Schiedsrichter nicht gegebenes Tor erhitzte die Gemüter. Anschließend schaffte es der TSV Haunstetten zwar noch einmal ein Tor zu erzielen, doch Ottobeuren spielte die letzten Minuten erfahren zu Ende. So stand am Ende ein 28:30 auf der Anzeigetafel.

Nun gilt es sich aufzurappeln und aus den positiven, sowie negativen Erfahrungen der Partie zu lernen. Mal wieder wurde deutlich, dass man durchaus mit gestandenen Landesligamannschaften mithalten kann. Die dafür benötigte Leistung muss in den nächsten Partien nun für die vollen 60 Minuten auf die Platte gebracht werden. Dafür ist bereits am nächsten Wochenende die Möglichkeit. Die Herren II gastieren am Samstag um 16 Uhr beim Mitaufsteiger TSV Landsberg, bei dem sich die Haunstetter Jungs für die knappe Hinspielniederlage revanchieren wollen.

Es spielten: Rothfischer, Metzger (beide Tor); Hummel, Stegmann, Gruber (je 1); Schmid, Link, Reinelt (je 2); Besel, Schweinstetter (je 3); Hartung, Celik (je 4); Tischinger (5); Enzler