Die Dritte gewinnt das Topspiel der Bezirksliga beim Spitzenreiter Günzburg mit 27:23 (13:10).

Auf Wunsch der Günzburger wurde das Spitzenspiel von Sonntag auf Samstag Abend verlegt. So konnten die Günzburger zwei Spieler aus der Bayernliga- Mannschaft und vier Spieler aus der A-Jugend Bundesliga-Mannschaft einsetzen, um dem Charakter eines Spiels um die Meisterschaft gerecht zu werden. Auf Haunstetter Seite musste man auf Routinier Ebert verzichten sowie auf Kreisläufer Pieniack, der in der zweiten Mannschaft aushelfen musste. Zu allem Übel gestaltete sich die Anreise wegen einer 1,5-stündigen Totalsperre auf der B17 durchaus schwierig, so dass Keller, Hoinkis und Bause samt Trikots erst nach bereits gespielten 14 Minuten einsatzbereit waren. Doch die verbleibenden Indianer hatten eine bombenstarke Abwehr gespielt und so stand es zu diesem Zeitpunkt 4:4. Die Abwehrarbeit war an diesem Tag auch der Schlüssel zum Erfolg. Dem jungen Günzburger Team gefiel die harte Gangart der Haunstetter nicht und konnte nur wenige einfache Tore erzielen. So blieben die Hausherren am Ende bei erzielten 23 Tore ganze zehn Tore unter ihrem bisherigen Saisonschnitt. Ab der besagten 14. Minute, in der sofort die frischen Spieler aufs Parkett durften, lag man nicht mehr zurück. Die Halbzeitführung von 13:10 wurde zwar in einer kleinen mentalen Schwächephase leichtfertig verspielt und Günzburg konnte bei 6:3- Überzahl zum 15:15 ausgleichen. Doch anschließend ging alles wieder seinen gewohnten Gang. Sinnvoll zu Ende gespielte Spielzüge vorne und eine kernige Abwehr hinten brachten Haunstetten auf die Siegerstraße. Ab der Auszeit der Heimmannschaft, fünf Minuten vor dem Ende, wurde klar, dass das Torverhältnis aufgrund des direkten Vergleichs entscheidend werden kann. Leider kassierte man fünf Sekunden vor der Schlusssirene einen Heber und konnte „nur“ mit 27:23 gewinnen. Trotzdem war die Freude über diesen Sieg mit doch nicht so einfachen Vorzeichen riesengroß und die Dritte bedankte sich bei seinen zahlreich mitgereisten Fans.

Da man das Hinspiel mit vier Toren verlor könnte es, falls sich keines der beiden Teams mehr einen Ausrutscher erlaubt, aufgrund der Punktgleichhheit und des gleichen Torverhältnisses im direkten Vergleich, am Ende der Saison nochmals zu einem Aufeinandertreffen kommen. Aber bis dahin ist noch ein sehr weiter Weg und beide Mannschaften haben noch sieben Mal ihre Hausaufgaben zu erledigen. Für Haunstetten geht es am Smastag um 14.15 Uhr gegen den TSV Neusäß weiter und man erwartet sich hier einen heißen Tanz. Neusäß ist nach Minuspunkten auf Platz 4 der Liga und hat den zweitbesten Torschützen der Liga in seinen Reihen.

 

Es spielten: Kirn, Kapfer (beide Tor), Lück (2), Bause (8/4), Enzler (1), Sigel, Hoinkis (1), Mühlbacher (6/2), Zahner (6), Keller, Jordan (1), Riedel (2)