Haunstetter Damen zurück in der Spur

Im zweiten Heimspiel nacheinander konnten unsere Mädels den ersten Erfolg in der neuen Bayernligasaison feiern. 20:17 stand es am Ende für unser Team gegen die HG Zirndorf.

D2internet

Nach einer turbulenten Aufwärmphase, in der sich unsere Kreisspielerin Dani Knöpfle so unglücklich verletzte, dass sie nicht mehr einsatzfähig war, war es das erwartete, von Nervosität geprägte Spiel zweier Verlierer des ersten Spieltags. Für beide Mannschaften ging es darum, nach verpatztem Saisonstart nicht schon frühzeitig den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu verlieren. Dementsprechend sahen die Fans in der Albert-Loderer-Sporthalle zwar keine hochklassige Bayernligapartie, aber wenigstens eine spannende. Nach etwa 10 Minuten rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen, fühlten sich diejenigen, die letzte Woche ebenfalls in der Halle anwesend waren, um einige Tage zurückversetzt. „Das kennen wir doch“ könnte der eine oder andere gedacht haben, nachdem der Spielbeginn unserer Mannschaft quasi eine Kopie des Spiels gegen Dachau war. Allerbeste Chancen wurden im Minutentakt vergeben und so stand es nach einer Viertelstunde wieder nur 3:3, da wenigstens der Abwehrverband funktionierte. Als dann Zirndorf aber mit 5:3 in Führung ging, schwante so manchem Besucher Böses. Sollte sich das Drama der letzten Woche wiederholen? Nein, dieses Spiel hielten unsere Mädels offen; sie kämpften sich zurück und beim 7:6 gelang durch eine tolle Kombination über den Kreis die nicht unverdiente Führung. Da in dieser Phase auch die Abwehr sehr sicher stand und Torfrau Svenja Smotzek die aufs Tor kommenden Würfe souverän entschärfte, konnte sich unser Team bis zum Pausenpfiff mit 9:6 absetzen.

Noch standen aber weitere 30 Minuten bevor, die man ruhig, aber entschlossen angehen wollte. Gesagt, getan : Zirndorf kam etwas uninspiriert aus der Kabine. Dies nutzen unsere Mädels eiskalt aus und so konnte beim 13:7 eine vorentscheidende 6-Tore-Führung herausgeworfen werden. In dieser Phase glänzte insbesondere unsere rechte Angriffsseite mit Anne Hänsel, die ein tolles Spiel machte und der Zirndorfer Torfrau mit präzisen Würfen von Rechtsaußen so gut wie keine Abwehrchance ließ. Doch wer nun dachte, das war’s, sah sich getäuscht. Durch drei schnelle Treffer verkürzten die Mittelfranken auf 13:10 und schon war die Nervosität wieder da ! Konnte man zunächst noch kontern und den 3-Tore-Vorsprung beim 15:12 verteidigen, schloss die HG beim 17:16 ganz dicht auf. Es war nur noch die Frage, wann das Spiel kippen würde. Trainer Smotzek hatte inzwischen Susi Kapfer ins Tor beordert und ihr sollte es vorbehalten bleiben, beim 18:16 den vielleicht entscheidenden 7m-Strafwurf der Gäste zu entschärfen, der den Weg zum 20:16 ebnete, was letztlich die Entscheidung bedeutete. Der HG gelang in der Schlussphase nur noch eine unbedeutende Ergebniskorrektur.

Des Trainers Fazit :“ Nach den ersten Minuten gab es deutliche Parallelen zum Spiel vor einer Woche. Gott sei Dank haben wir unsere Nerven danach einigermaßen in den Griff bekommen und bewiesen, dass wir gegen die etablierten Teams durchaus mithalten können. Die Abwehr hat toll funktioniert; hier haben wir mit zwei toll haltenden Torleuten den Grundstein zum Erfolg gelegt. Nun müssen wir versuchen, den Erfolg im Spiel gegen Ismaning zu wiederholen. Damit würde unser Selbstvertrauen einen großen Schub erhalten. Ich wünsche Dani alles Gute und hoffe, dass ihre Verletzung nicht so dramatisch ist, wie es im ersten Moment ausgesehen hat.“

 

Mannschaftsaufstellung TSV Haunstetten :

Sveni Smotzek (Tor); Susi Kapfer (Tor); Dani Knöpfle; Marina Kubitza (2); Sonja Bänsch (1); Anja Niebert (1); Katja Meier (1); Kerstin Eckert (2); Sina Schickentanz (1); Franzi Niebert (2/1); Anne Hänsel (6); Wiebke Amler; Loni Drasovean (1); Annika Strauch (3/1);