Haunstettens wC kämpft weiter um die Teilnahme in der Landesliga.

Vergangenes Wochenende wurde es ernst für die wC-Spielerinnen. Zu Hause galt es gegen Anzing, Kaufbeuren/Neugablonz und Trudering zu bestehen.

In den letzten Wochen und zewi Wochenenden wurde viel trainiert. Das neue Trainergespann Anja Niebert / Hubert Lechner haben versucht, in sehr kurzer Zeit, das junge Team auf das Turnier vorzubereiten. Neben der Verfeinerung der Wurftechnik und verschiedenen Spielzügen, wurde auf die Abwehrarbeit viel wert gelegt.  Hinzu kam, dass sich die Spielrinnen mit dem Harz vertraut machen mussten.

Im ersten Spiel gegen SV Anzing waren die ersten sechs Minuten sehr ausgeglichen. Dann kam es zu einem 5:0-Lauf für die Mädchen aus Anzing. Das Heimteam hatte plötzlich nicht mehr den Zugriff in der Abwehr und die körperliche Abwehrarbeit der Anzingerinnen gegen unsere Spielrinnen machte dem Heimteam zu schaffen. Wobei es die Augsburgerinnen ihren Gegnerinnen in dieser Phase des Spiels auch recht leicht gemacht haben, da die Bewegung, vor allem ohne Ball, gefehlt hat. Auch der Blick für die Mitspielerin ging verloren. Einem 6- Tore-Rückstand hinterherzulaufen war mit der kurzen Spielzeit alles andere als einfach. Mehr als zur Ergebniskosmetik hat es dann in diesem Spiel nicht mehr gereicht und der TSV hat sich gegen den späteren Turnier-Sieger mit 10:14 geschlagen geben müssen.

Entspannt konnte man dann zunächst die nächsten Gegnerinnen aus Kaufbeuren/Neugablonz und Trudering beobachten. In diesem Spiel sind in 30 Minuten sage und schreibe 53 Tore gefallen und es wurden zwei schwungvoll angreifende Teams gesehen.

Somit wurde das Spiel mit großer Spannung erwartet. Vor allem der starke Rückraum der Spielerinnen aus Kaufbeuren galt es in den Griff zu bekommen. Hier hat sich der Trainingsschwerpunkt Abwehrarbeit durchaus gelohnt. Immer wieder konnten die Gegnerinnen aus der Gefahrenzone geschoben werden und somit dafür zu sorgen, dass die Abschlüsse aus ungünstigen Positionen erfolgen mussten und den Rest unsere Torhüterinnen erledigt haben. Im Angriff war bei den Haunstetterinnen mehr Tempo in den Aktionen und die gesamte Breite des Spielfeldes wurde ausgenutzt. Ausschlaggebend für den 23:20-Sieg waren unsere hervorragend aufgelegten Außenspielrinnen. Der Haunstetter Rückraum hat immer den richtigen Zeitpunkt erwischt, um die Außen anzuspielen. Vor allem im 1 gegen 1 fand Kaufbeuren kein Mittel gegen unsere quirligen Mädchen. Ihre Treffsicherheit hat den Sieg letztendlich gesichert.

Mit diesem Erfolgserlebnis ging es zum Abschluss des Tages gegen den TSV Trudering. Nach diesem langen Tag wollte das Team den zweiten Turnierplatz sichern. Alle Spielerinnen haben noch einmal 30 Minuten alles gegeben.

Ganz schnell nach dem Anpfiff stand es allerdings erst einmal 2:0 für Trudering. Die Überraschung musste erst einmal verdaut werden. Mit einem kämpferischen Einsatz konnte dieser Rückstand bis zur Halbzeit in eine 6:11-Führung umgewandelt werden. Diesen Vorsprung herauszuspielen hat allerdings auch sehr viel Kraft gekostet. Mit dem Wissen um den Vorsprung und die nachlassenden Kräfte konnten die Blauen aus Trudering wieder ins Spiel kommen. Vorne wurden die Chancen nicht mehr konsequent genutzt und hinten hat die Abwehr kaum mehr Zugriff bekommen.

Fünf Minuten vor Schluss stand es dann nur noch 11:13 für die Roten. Das hat Hubert Lechner dazu veranlasst, in dieser durchaus kritischen Phase des Spiels, eine Auszeit zu nehmen. Die nutzte das Team zum Durchatmen und der Trainer konnte noch einmal auf die Mädchen einwirken.

Die Anweisungen des Trainers und die kurze Pause haben dann ihre Wirkung gezeigt. Letzte Energiereserven wurden aktiviert und in den letzten fünf Minuten konnten die Zuschauer, die ihr Team den ganzen Tag hervorragend unterstützt haben, ein entschlossenes Team in rot sehen.  Ein 6:1-Lauf in den letzten fünf Minuten hat dann doch noch für ein klaren Ergebnis gereicht.

Hoch zufrieden, mit einem tollen zweiten Platz, können sich die Mädels berechtigte Hoffnungen auf die Landesliga machen. Dazu benötigen sie in der zweiten Runde allerdings wieder eine so geschlossene Mannschaftsleistung.

Es spielten: Luzie, Romina (beide Tor), Carla, Hanna, Anna-Luisa, Fiona, Alisa, Wilma, Sara, Finja, Finnia, Charlotta, Johanna