Bayernliga-Handballer rutschen nach Sieg in Landshut auf Platz sieben

(hv). Ihre Auswärtsaufgabe in Niederbayern lösten die Bayernliga-Männer des TSV Haunstetten am Samstagabend mit Bravour: nach überlegenem Auftritt sicherte man sich bei der TG Landshut mit 32:24 (14:13) beide Zähler und steht dadurch derzeit auf einem angenehmen siebten Tabellenrang.

Dass die Auseinandersetzung in puncto Hektik wieder einiges zu bieten hatte, war schon im Vorfeld klar, und wurde dann auch im Endeffekt mit insgesamt 17 Zeitstrafen und drei Roten Karten von beiden Kontrahenten dementsprechend untermauert. Der TG gehörte das erste Drittel und Haunstetten hatte trotz guter Ansätze beim 6:10 Schwierigkeiten Schritt zu halten. Die Landshuter profitierten hier und auch in Folge von der TSV-Siebenmeterschwäche (bis Spielende fanden deren fünf nicht ins Ziel) und zwangen so Trainer Mesch zu Auszeit und Umstellung. Hierbei erwiesen sich sowohl der Torwarttausch (Rothfischer für Fischer) als auch eine veränderte Defensivtaktik als die entscheidenden Maßnahmen: ein 7:0-Lauf bescherte Haunstetten bereits bis zur Halbzeit die Wende. Die Gastgeber legten danach an Aggressivität zu und versuchten die Rot-Weißen mit Kleinkriegen immer wieder aus dem Rhythmus zu bringen. Aber während Landshut mit Abeltshauser (43.Minute) und Kraus (49.) nach umfangreichen Unsportlichkeiten früh zwei Disqualifikationen kassierte, blieben die Schwaben zunächst diszipliniert und stellte über 21:17 auf 25:19. Der bis dato ausgezeichnete Alexander Rothfischer im Tor ließ sich dann nach zwei Kopftreffern doch noch zu einem weiteren Gerangel hinreißen und wurde dadurch ebenfalls ausgeschlossen. Aber der TSV behielt sein Konzept und konzentrierte sich bis zum Ende trotz zahlreicher weiterer Angebote der Niederbayern auf das Sportliche und war beim Schluss hochverdient mit 32:24 als Sieger angezeigt. Herausragender Akteur auf dem Feld war erneut Rückraumass Stefan Tischinger, der auch nach mehreren herben Attacken ruhig blieb, und mit beeindruckender Konsequenz im Abschluss nie auszuschalten war. „Das ist auch das, was ich mir von ihm wünsche,“ sagte Trainer Mesch, der aber gleichzeitig ein Lob für das ganze Team bereit hatte: „Trotz unserer Jugend haben wir uns weitgehend nicht provozieren lassen und das war einfach klasse.“

TSV: Fischer D., Rothfischer (Tor); Tischinger (10), Elsinger, Volmering (je 4), Horner, Smotzek (je 4/1), Bause (3/1), Zimmerly (2/1), Wiesner (1), Dachser