Die Luft ist raus

Landesliga-Handballer des TSV Haunstetten kassieren deutliche Niederlage

(hv). Im Saisonendspurt mussten die Landesliga-Männer des TSV Haunstetten noch einen empfindlichen Dämpfer wegstecken: bei der stark abstiegsgefährdeten SG Unterpfaffenhofen/Germering setzte es für die Rot-Weißen eine unerwartet hohe 28:39 (17:22) – Niederlage, die zwar in Hinblick auf das Saisonziel Klassenerhalt keinerlei Einfluss mehr hat, allerdings bei den Verantwortlichen durchaus Sorgenfalten auslöste,

„Für mich ist es schwierig das Gezeigte einzuordnen,“ beschrieb auch sofort nach dem Schlußpfiff Haunstettens Trainer Lorenz Hartl das Geschehen, in dem seine Schützlinge über die gesamte Spielzeit nie so richtig Fuß fassen konnten. „Viellicht war auch der letzte Heimspielsieg gegen Bayern München noch in den Köpfen. Allerdings hatten wir da eine hundertprozentig bessere Grundeinstellung,“ wusste Haunstettens Chef-Übungsleiter nach den schwierigen sechzig Minuten im Münchner Süden zu berichten, in denen die Gastgeber eine weitaus bessere Kampfbereitschaft an den Tag legten und bis zur Pause das wenig inspirierte Auftreten der Gäste bereits mit 22:17 bestraft hatten. Der TSV konnten dann auch nach Wiederanpfiff den Abstand nur kurze Zeit halten, die Gastgeber setzten auch in Folge viel mehr Willenskraft ein. Nach dem 21:29 eine Viertelstunde vor dem Ende war die Geschichte bereite entscheiden, und beide Kontrahenten beschränkten sich in Folge nur noch mit dem Vermeiden von größeren Blessuren. Die beiden Abschlussspiele gegen Tabellenführer Anzing und beim Absteiger ASV Dachau erklärt Hartl nun zur Charakterfrage: „Wer sich da hängen lässt, hat vielleicht Schwierigkeiten sich nächstes Jahr für den Kader zu empfehlen.“

TSV: Feistle, Fischer (Tor); Albrecht (6), Plank, Buck (je 5), Spörhase (3/2), Sadlo, Zießow, Schmid  (je 2), Rothfischer, Manz, Paulik (je 1), Dobert, Kuepper, Horner

Um einige Wochen zu spät kommt der Stimmungsumschwung bei der 2.Frauenmannschaft in der Abstiegsrunde der Bayernliga: der 26:25 (13:12)-Heimsieg über den Tabellendritten HG Zirndorf bestätigte weder einmal, dass bei konstanteren Vorstellungen der Klassenerhalt durchaus möglich gewesen wäre. Gegen die Mittelfranken deutet sich zwar zunächst ein ähnlicher Verlauf wie in den letzten Partien an, diesmal blieben die Rot-Weißen allerdings auf Kurs. Trotz erneut ausbaufähiger Chancenauswertung und wenig Kompromisslosigkeit im Defensivbereich hielt man diesmal über die komplette Spielzeit Schritt und ließ den favorisierten Gästen in der gesamten zweiten Hälfte nicht mehr den Ausgleich zu. Vier Spiele hat das Team von Fabian Link und Sebastian Smotzek noch zu bestreiten, und trotz aussichtsloser Position bei 6:14 Punkten gibt sich das Trainergespann kämpferisch: „Jedes weitere Erfolgserlebnis verspricht auch Zuversicht für die nächste Saison, und wer weiß, was noch alles passieren kann..“

TSV: Kämpf, Lindnau (Tor), Lechner (7/3), Krisch (5), Bosch L. (4), Seiler, Reinelt, Kurtenbach (je 2), Oberle, Tischinger Vi., Kubitza, Schütte (je 1), Fimpel, Schnorr, Fiedler, Hilburger