Derbysieger, Derbysieger, hey, hey

Haunstetten setzt sich in einem packenden Derby gegen den TSV Friedberg mit 28:26 (12:14) durch und setzt seine Siegesserie somit fort.

Zwar war in den Vorberichten zu lesen, dass Haunstetten als Favorit in das Schwaben-Derby gehen würde, doch Trainer Rothfischer mahnte seine Spieler ausdrücklich, nicht darauf zu hoffen, dass man in Friedberg die Punkte im Vorübergehen holen würde. Und er sollte Recht behalten, denn Friedberg war in Durchgang eins die deutlich bessere Mannschaft. Haunstetten fand defensiv kein Mittel gegen die cleveren Spielzüge der Gastgeber, die so immer wieder frei vor Torhüter Fischer auftauchten und diesem nur selten eine Chance ließen. Gleichzeitig schloss man offensiv das ein oder andere mal zu überhastet und unkonzentriert ab. Beim Stand von 12:14 aus Haunstetter Sicht wurden die Seiten gewechselt.

Rothfischer reagierte nun auf die defensiven Schwächen seiner Mannschaft und ließ Friedbergs Halbrechten Lukas Aigner in Manndeckung nehmen um so dessen Kreise zu stören. Doch auch diese Maßnahme zeigte zunächst nicht die gewünschte Wirkung. Haunstetten kämpfte und ackerte, doch Friedberg konnte seine durchschnittliche 2-Tore-Führung zunächst weiter verteidigen. Doch dann kam, wie vor Wochenfrist, der Auftritt von Alexander Horner. Als mit zunehmender Spieldauer die Kräfte auf beiden Seiten merklich schwanden, schaltete Haunstettens Topscorer noch einmal einen Gang höher und zerlegte den Gegner im Alleingang. Mit 7 erzielten Toren in der Schlussviertelstunde war er Haunstettens Matchwinner und somit Hauptverantwortlicher für den Ausbau der Serie von nunmehr 8 ungeschlagenen Spielen in Folge. Am Ende stand für den TSVH ein glücklicher, wenn auch nicht unverdienter 28:26 Sieg auf der Anzeigetafel und die Mannschaft feierte sich wieder einmal als Derbysieger.

„Ich denke heute hätten wir uns auch über eine Niederlage nicht beschweren dürfen, denn Friedberg war über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft. Aber wir haben nie aufgehört an unsere Chance, dieses Spiel doch noch zu gewinnen, zu glauben. Am Ende hatten wir dann glücklicherweise mehr Luft als der Gegner und haben uns den Sieg doch noch sichern können,“ so das Fazit von Stefan Tischinger.

Durch den Erfolg im Derby tauschen die beiden Mannschaften ihre Platzierungen in der Tabelle. Haunstetten steht dank einer bisher grandiosen Rückrunde auf Platz 6 und hat den Anschluss an das obere Drittel vollends hergestellt. Lediglich drei Punkte trennen den TSV von Platz 2, jedoch auch nur deren vier auf Platz 9. Umso wichtiger ist es, dass die Mannschaft sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruht, sondern weiter so entschlossen und leidenschaftlich agiert wie bisher in diesem Jahr.

Die Derbywochen gehen für den TSV schon nächsten Samstag weiter. Um 20 Uhr gastiert dann der VfL Günzburg in der Albert-Loderer-Halle. Dabei sollte man sich nicht vom 12. Tabellenplatz täuschen lassen. Die junge Mannschaft von Trainer Hofmeister hat diese Saison bereits gezeigt, dass sie durchaus das Talent hat in der Bayernliga mitzuhalten. So wurde beispielsweise der hochgehandelte DjK Waldbüttelbrunn von den Mannen aus dem schwäbischen Landkreis besiegt. Dennoch liegt die Favoritenrolle sicherlich beim TSV und mit einer ähnlichen Leistung wie in den letzten Wochen ist ein Sieg absolut möglich.

TSV: Rothfischer, Fischer (Tor); A.Horner (13/5); M.Horner (5); Schaudt (3); Tischinger, Schnitzlein, Smotzek (je 2); Elsinger (1); Müller, Jankrift, Link