Handball-Großkampftag in Haunstetten

Drittliga-Frauen und beide Bayernligisten des TSV mit letztem Heimauftritt des Jahres

(hv). Zwei Wochen vor Weihnachten heißt es noch einmal „Handball total“ in der ehrwürdigen Albert-Loderer-Halle des TSV Haunstetten: um 18 Uhr steigt das Schlagerspiel und ewig junge Bayern-Derby in der 3. Liga der Frauen zwischen den Gastgebern und Tabellenführer HCD Gröbenzell, was schon im Vorfeld mit höchstmöglicher Spannung erwartet wird. Eingerahmt wird die Auseinandersetzung durch die beiden Bayernliga-Vertreter der 2. Frauenmannschaft (15.30 Uhr) und der 1. Männermannschaft (20 Uhr) jeweils gegen den TSV ismaning, die um ihre vielleicht letzte Chance für die oberen Play-Offs kämpfen.

Die Tabelle der 3. Liga Süd weist aktuell den TSV (15:7 Punkte) als ersten Verfolger des Spitzenduos Gröbenzell und Wolfschlugen (jeweils 18:4) aus und zeigt nach hinten lediglich die beiden bereits abgeschlagenen Vereine Forst United und Leinfelden/Echterdingen. Ansonsten kämpfen mindestens fünf Vereine des 11er-Feldes um den heuer rettenden 7. Platz. Haunstetten hat sich nach dem 29:18 bei der HSG Würm-Mitte hier etwas Luft verschafft, wenngleich Trainer Herbert Vornehm aktuell noch auf Sicherheit besteht: „Erst wenn wir 23 Punkte auf der Habenseite verbuchen können, sieht die Sache beruhigender aus.“ Gegen Gröbenzell lieferte sein Team in der Vorrunde jedenfalls die absolute Glanzleistung ab und fügte dem Titelfavoriten dank einer großartigen Abwehrleistung beim 22:20-Auswärtssieg die einzige Hinrundenniederlage zu. „Ein Team, das dreißig Tore im Schnitt erzielt, unter 21 zu halten, sagt schon alles“, erklärt Vornehm, der auch für das letzte Spiel vor der Weihnachtspause in dieser Hinsicht den Hebel ansetzen will: „Wenn wir hier wieder die entsprechende Einstellung finden, könnte auch diesmal eine Überraschung gelingen.“

„Siegen oder endgültiger Play-Down“ heißt es für die TSV-Bayernligisten, die es schon jetzt aus eigener Kraft nicht mehr schaffen können: „Wir wollen auf alle Fälle vor dem letzten Spieltag nächste Woche noch wenigstens die theoretische Chance aufrecht erhalten“, sagen sowohl Männercoach Max Högl als auch Roland Kratzer bei den Frauen vor dem Doppel-Vergleich gegen den TSV ismaning. Beide hatten zuletzt mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen, und hoffen in der entscheidenden Endphase wenigstens auf eine voll besetzte Bank.

Zum letzten Heimspiel-Wochenende des Jahres haben sich die TSV-Verantwortlichen für den Rahmen auch einiges einfallen lassen: neben selbstbestimmtem Eintrittspreis, wenn man in der Vereinsfarbe „Rot“ erscheint, findet in der Halbzeit der Drittliga-Frauen ein Auftritt der TSV-Dance-Company statt. Außerdem gibt es einen Barbetrieb mit Punch und Crepes.