Handball-Großkampftag in Haunstetten
Drittliga-Frauen erwarten Allensbach – Männer im Derby gegen Friedberg


(hv). Die Albert-Loderer-Halle des TSV Haunstetten wird am Samstagabend wieder kochen: Im Doppelspieltag steht der Saisonabschluß der Drittliga-Frauen gegen den SV Allensbach (18 Uhr) und im Anschluß der Derby-Kracher der Männer in der Bayernliga-Play-Down-Runde gegen den TSV Friedberg (20 Uhr) auf dem Plan, und in beiden Partien werden schon im Vorfeld ganz „heiße Tänze“ erwartet.

Vor Rundenbeginn hätte man das Saison-Finale in der 3. Liga der Frauen mit ziemlicher Sicherheit als ein Duell um den möglichen Zweitliga-Aufstieg prognostiziert, aber beide Vereine blieben doch etwas hinter den Erwartungen zurück. Haunstetten kann mit dem mittlerweile feststehenden 4. Platz dabei um einiges zufriedener sein als die Gäste vom Bodensee, die zum sicheren 7. Rang zwingend einen Sieg benötigen, um den direkten Konkurrenten TV Nellingen noch einzuholen. Nicht nur deshalb erwartet Cheftrainerin Patricia Link eine extrem schwere Aufgabe: „Gegen Allensbach gab es schon immer überaus intensive Kämpfe, und jetzt steht für die Gäste zusätzlich noch einiges auf dem Spiel.“ Revanche nehmen will man auf alle Fälle für die 23:26-Hinrundenpleite, als man 45 Minuten komplett chancenlos war. Abwehrchefin Daniela Knöpfle sieht für ihre Mitstreiter auch vornehmlich die Aufgaben in der Defensive zu bewältigen: „Ein starker Rückraum und der ganz gefährliche linke Flügel muss von uns gemeinsam als Erstes gebremst werden.“
Nur noch ums Prestige geht es danach für die Männer gegen den Lokalrivalen aus der Herzogstadt: Bei lediglich einem Sieg haben die Gastgeber keinerlei Chance mehr auf den Ligaverbleib, während die Gäste mit deren dreien die Hoffnung auf ein kleines „Handball-Wunder“ noch nicht aufgegeben haben. Obwohl Spielertrainer Alex Horner für die Abschiedstour das Motto „Einspielen für die Zukunft“ für seine Truppe ausgegeben hat, will man sich natürlich gegen den schwäbischen Rivalen von seiner besten Seite zeigen und vor allen Dingen in kämpferischer Hinsicht Paroli bieten. Auch die Männer haben ganz und gar keine guten Erinnerungen an das Hinspiel (28:31), mit zwischenzeitlichem 13-Tore-Rückstand, und eine ähnliche Konstellation soll laut Horner tunlichst vermieden werden: „Wir wollen den Ausgang diesmal so lange wie nur möglich offen gestalten.“