Ein Hochkaräter zu Gast

Haunstetter Frauen erwarten im ersten Heimspiel den Traditionsverein Allensbach

(hv). Der Heimspielauftakt am Samstagabend hat es für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten in sich: um 18 Uhr erwarten die Rot-Weißen mit dem SV Allensbach einen der heißen Anwärter auf die diesjährige Meisterschaft.

Der Traditionsclub vom Bodensee kann auf eine über 20-jährige Bundesligaerfahrung zurückblicken und scheint nach drei Jahren in der 3.Liga heuer wieder in der Lage sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Acht Aufeinandertreffen gab es bisher und seit dem 25:22-Sensationssieg im Dezember 2012 befinden sich die Rot-Weißen sogar regelmäßig auf Augenhöhe. Viele Parallelen tun sich zusätzlich in der Vereinsphilosophie auf, da auch beim SVA viel Wert auf die Integration der eigenen Jugendlichen gesetzt wird. Hierbei sieht TSV-Trainer Vornehm allerdings auch den entscheidenden Nachteil im Vergleich Bayern/Württemberg: „Da hat praktisch jedes Dorf eine Dreifachturnhalle und in der Schule wird Handball gespielt, so dass da für die Kinder gleich einmal drei Trainingseinheiten pro Woche mehr zu Buche stehen.“ Somit ist es auch kein Wunder, dass die Bayerischen Vertreter, sollten sie einmal zufällig in die Jugend-Bundesliga rutschen, durchgängig chancenlos in der Vorrunde ausscheiden. Im Aktivenbereich zeigt sich folgerichtig die Diskrepanz noch krasser, denn während aus dem Freistaat derzeit kein einziger Vertreter in 1. oder 2.Liga zu Gange ist, können die Baden-Württemberger jeweils fünf davon aufweisen. Selbst in der 3.Liga Süd ist das Missverhältnis 4:8. Für Haunstetten gilt es am Samstag die überaus dynamische Offensive der Gäste einzudämmen, die mit ihren Zweitliga-Assen Hotz, Greinert und Rothmund ganz schwer zu bremsen ist. Der SVA ist allerdings auch schon etwas unter Druck geraten, da er sein erstes Spiel zu Hause überraschenderweise dem ESV Regensburg mit 29:32 überlassen musste. Auf TSV-Seite muss man deshalb noch mehr auf der Hut sein: „Die werden noch einen Gang zulegen,“ verspricht Co-Trainer Max Högl.

Männer in Landshut erneut Außenseiter

Die Mission „Klassenerhalt“ scheint für die Bayernliga-Männer nach dem schwachen 24:36 beim Aufsteiger Regensburg schwieriger als erhofft. „Die ersten Ergebnisse der anderen haben uns zudem nicht gerade positiv gestimmt,“ sagt Trainer Rothfischer, der jetzt gleich noch einmal auswärts antreten muss, und zwar bei der TG Landshut (Samstag, 20 Uhr). Die Niederbayern gelten seit Jahren als so etwas wie die „Wundertüte“ der Liga – manchmal unter den ersten Vier, aber auch schnell wieder in akuter Abstiegsgefahr. Zudem gab es in den bisherigen Bayernliga-Partien mit der TG nicht selten unnötige Scharmützel. Diese will Coach Rothfischer am Wochenende unbedingt vermeiden: „In unserer derzeitigen Personalsituation dürfen wir hier absolut nichts riskieren. Die Hauptaufgabe für uns ist erst einmal ein besseres Spiel hinzulegen. Das Ergebnis ist zunächst zweitrangig.“