Haunstetten stürmt die Würmer Festung

Handballerinnen zeigen starke Leistung

(hv). Zweites Auswärtsderby in Folge und auch zweiter Kantersieg: Die Drittliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten haben sich nach dem 31:18 vor zwei Wochen in Mintraching nun auch bei der HSG Würm-Mitte und dem 31:22 (14:10) mit einer Miniserie kurz vor der Weihnachtspause ein ausgeglichenes Punktekonto erarbeitet und können jetzt wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft schauen.

Die Vorzeichen für die Partie in der Würm-Arena waren klar: die Gastgeber wollten sich für die Hinspielniederlage in Augsburg unbedingt revanchieren und hätten die Rot-Weißen mit einem Sieg auf drei Punkte distanziert, während Haunstetten seinerseits die Würmer tabellarisch überholen könnte. Und die Anfangsphase erbrachte somit auch einiges an Arbeit für die TSV-Defensive, als man viel investieren musste, um die forschen Angriffe der Einheimischen zu unterbinden. Ab dem 9:9 (20. Minute) gelang es den Schwaben sich leicht abzusetzen, auch weil die HSG sich jetzt einige technische Fehler erlaubte. Ein Doppelschlag nach der 14:10-Halbzeitführung erzwang die zweite Auszeit durch Würm-Trainerin Hirsch, die allerdings in Folge eine zunehmende Dominanz der Haunstetterinnen mit ansehen musste. Ein 20:13 (39.) und ein späteres 30:18 (56.) spiegelte nun die Überlegenheit eindeutig wider und der TSV konnte sich am Ende über eine ganz starke Teamleistung freuen, was auch Cheftrainerin Patricia Link bestätigte: „Jede hat ihre Aufgabe erfüllt und wir haben uns auch in kritischen Phasen nicht aus der Ruhe bringen lassen.“ Extrem lange sechs Wochen Pause stehen nun für Haunstetten an, ehe die Nachholpartie gegen Titelfavorit Schozach/Bottwartal am ungewohnten Freitagabend in der Albert-Loderer-Halle steigt (19.Januar, 20.30 Uhr), danach ist allerdings bis 20.April nur noch das Osterwochende frei. „Wir werden also nach einer kurzen Pause praktisch eine zweite Vorbereitung starten müssen,“ erklärt Trainerin Link, die mit ihrem Team dann noch zwölf knackige Spiele vor sich hat.

TSV: Spindler, Schmid (Tor); Schäfer (8), Niebert (7/5), Prokop (5), Birnkammer (4), Link, Fischer (je 3), Smotzek, Knöpfle, Driske (je 1), Dieterich, Bosch, Wedrich