Reinfall in Allensbach

Haunstetten verliert Verfolgerduell und fällt zurück

(hv). Der Bodensee ist für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten aktuell gar kein gutes

Pflaster: nach der Niederlage bei TuS Steißlingen am Anfang der Vorrunde setzte es für die Rot-Weißen nun auch beim SV Allensbach eine 23:26 (8:14)-Pleite, die den Kontakt zum Spitzenduo jetzt abreißen lässt.

Bereits zum dritten mal in Folge ging man am Samstagabend in der Riesenberghalle leer aus, und die Enttäuschung war bei Team und Verantwortlichen dementsprechend sichtbar: „Es war bestimmt nicht unser bester Tag, aber mit etwas mehr Konzentration wäre hier jederzeit ein weitaus befriedigenderes Resultat herausgesprungen,“ bemängelte TSV-Trainer Vornehm vor allen Dingen die unsäglichen ersten 33 Minuten der Auseinandersetzung.

Haunstetten hatte wieder einmal die Anfangsphase verpasst und lag schnell mit 2:6 im Rückstand, ehe eine Umstellung in der Abwehr zunächst Besserung brachte. Bis zum 6:7 (17.) konnte man dann gegen die erwartet kampfstarken und hochmotivierten Gastgeber den Anschluss halten, ehe diese mit einem 7:2-Lauf bis zur Pause für Ernüchterung sorgten. Der TSV nahm sich in der Halbzeit vor einiges besser zu machen, musste aber sofort nach Wiederanpfiff eine erneute Dreierserie der Einheimischen einstecken, und die Partie schien hier schon gelaufen. Die Rot-Weißen zeigten jedoch wie immer weiterhin Moral und konnten den Rückstand schrittweise verringern. Trotz mehrerer „Fahrkarten“ war man vier Minuten vor dem Ende beim 20.24 wieder in Schlagdistanz, aber hier war den schwäbischen Gästen schon die Zeit davon gelaufen. Allensbach konnte den 23:25-Anschlußtreffer in den letzten dreißig Sekunden gekonnt verwalten und feierte den Sieg nach wochenlanger Durststrecke entsprechend euphorisch. „Wir dürfen jetzt nicht ins Jammertal fallen, sondern müssen nach vorne schauen. Für die Rückrunde heißt es jetzt sich weiter zu entwickeln und vor allen Dingen an der Stabilität zu arbeiten,“ gibt Co-Trainerin Sabrina Fischer als Motto für die kommenden Wochen aus.

TSV: Spindler (Tor); Link, Schäfer (je 5), Joerss (4/3), Fischer (3), Knöpfle (2), Keßler, Hänsel, Birnkammer, Wedrich (je 1), Smotzek, Niebert